Viele Patienten heutzutage -auch junge auch ältere- berichten von geschwollenen Füßen. Oft steckt dahinter nicht unbedingt eine besorgniserregende Krankheit. Dennoch ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen, um sicher zu sein, dass es nicht etwas Ernstes ist. Man sollte auf folgendes achten: seit wann die Schwellung aufgetreten ist, wie sich die Schwellung zeitlich entwickelt hat (wie schnell es angeschwollen hat, ob abends die Schwellung deutlicher ist als tagsüber), ob diese ein- oder beidseitig ist, ob Schmerzen bestehen.
Eine einseitige Schwellung hat eher eine lokale Ursache in dem betroffenen Fuß oder Bein. Ein akutes einseitiges Fußödem kann beispielsweise wegen eines Insektenstiches entstehen. Meistens sind dann auch Entzündungszeichen zu sehen wie Rötung, Überwärmung und Schmerzen. Entzündungszeichen treten auch im Fall einer oberflächlichen Venenentzündung (Phlebitis) auf. Diese Diagnose wird wahrscheinlicher, wenn auch in der Krankengeschichte Hinweise auf Gerinnungsstörungen, erhöhte Gerinnungsbereitschaft (wie es nach OPs oft der Fall ist), Krampfaderleiden (chronisch venöse Insuffizienz) oder auch Arthritis sind. Ein akut einseitiger, entzündeter, geschwollener Fuß kann auch im Rahmen einer Wundrose (Erysipel)- einer bakteriellen Infektion der Haut- entstehen. In diesem Fall kann der Patient auch Fieber haben. Ist das oberflächliche oder tiefe Venensystem durch ein Blutgerinnsel verstopft, kann der Fuß auch anschwellen. Ist dies der Fall, so sollte man schnell einen Arzt aufsuchen. Einseitig geschwollen kann auch der Fuß aufgrund einer Verletzung sein (beispielsweise im Sprunggelenk), aufgrund einer Mangeldurchblutung der Arterien oder auch wegen eines Tumors, der den Blutfluss verhindert.
Sind beide Füße geschwollen, so ist dies eher ein Hinweis dafür, dass innere Organe geschädigt sind (Herz, Leber, Niere, Schilddrüse). Es kann sein, dass das Herz zu schwach ist, um das Blut zu pumpen (Herzinsuffizienz). Eine Lungenarterienembolie (Blockade eines Lungengefäßes durch ein Propf) kann ebenfalls eine beidseitige Schwellung verursachen. Diese kann aber auch auf zu langem Sitzen oder Stehen ohne Bewegung sowie mangelnde Wasserzufuhr zurückzuführen sein.
Merken Sie sich Folgendes: schwillt das Bein plötzlich (akut) auf und treten auch andere Symptome auf wie Luftnot, Herzrasen und Kreislaufschwäche, rufen Sie am besten den Notarzt. Entwickelt sich die Schwellung langsamer ohne weiteren akuten Symptomen, besuchen Sie erstmal ihren Hausarzt.
Für genauere Informationen zur Fußschwellung aufgrund von Gicht, lesen Sie unseren Artikel ,,Hausmittel gegen Gicht".
Mehr zum Thema ,,Bänderriss" erfahren Sie im Artikel ,,Bänderriss am Fuß - Was tun?".
Oft sind geschwollene Füße auf Wassereinlagerungen zurückzuführen. Um dies vorzubeugen beziehungsweise zu therapieren, gibt es auch einige Tricks, die man zu Hause einsetzten kann:
Oft sind unsere Beine und Füße geschwollen, weil wir zu lange in einer sitzenden oder stehenden Position harren. Davon sind besonders die Büroarbeiter betroffen. Weil man sich nicht bewegt, fehlt die unterstützende Funktion der Muskel, die generell durch ihre Kontraktion das Blut Richtung Herz fördern. Somit sackt es in die Beine. Um dies entgegenzuwirken, lohnt es sich, mindestens einmal pro Stunde aufzustehen und leichte Dehnübungen zu machen. Gehen Sie auf einen kurzen Spaziergang oder wippen sie mit den Füßen. Man kann auch die Position ab und zu wechseln und die Beine hochlagern. Eine kurze Fußmassage könnte auch helfen.
Weiterhin kann man Wassereinlagerungen entgegenwirken, indem man genug Wasser trinkt- mindestens 2 Liter pro Tag. Wasser unterstützt den Entgiftungsprozess und fördert den Blutfluss. Besonders Zitronenwasser reduziert den Wasserüberschuss und wirkt zudem entzündungshemmend. Trinken Sie aber auch nicht zu viel Wasser am Tag, weil sonst das Blut zu sehr verdünnt wird und das Gleichgewicht der Körperflüssigkeit gestört wird (Wasservergiftung).
Es gibt auch bestimmte Getränke, die den Flüssigkeitshaushalt unseres Körpers regulieren. Natrium- oder Kalium-haltige Flüssigkeiten können die Körperflüssigkeiten im Gleichgewicht halten und somit abschwellend wirken. Dazu gehören Ingwer (Kalium-haltig) oder Löwenzahnblätter (Natrium-reich). Zudem wirkt Löwenzahn-Tee harntreibend und hilft bei der Verstoffwechselung von überschüssiger Körperflüssigkeit. Trinken Sie je zwei Tassen Ingwer- und Löwenzahntee pro Tag.
Eine andere Möglichkeit, die Schwellung zu reduzieren, ist durch Tücher getränkt in Apfelessig. Durch seinen hohen Kaliumgehalt kann Apfelessig auch bei der Regulation des Wasserhaushaltes helfen. Vermischen Sie eine Tasse naturtrüben Apfelessig mit einer Tasse Wasser. Tränken Sie ein Tuch ein, wickeln Sie es um die Füße und lassen Sie es zehn Minuten lang wirken.
Was noch helfen kann, sind Kompressionsstrümpfe. Diese unterstützen wie eine Pumpe den Blutfluss, um somit Wassereinlagerungen vorzubeugen.
Falls Sie unter Gicht leiden und Sie über Hausmittel gegen Gicht lesen wollen, klicken sie hier.
Mehr zum Thema ,,Bänderriss" und wie man dies therapieren kann, erfahren Sie im Artikel ,,Bänderriss am Fuß - Was tun?".
Oft schwillt der Fuß nach einem Insektenstich an. Generell ist dies von Rötung, Schmerzen und Juckreiz begleitet. Einige Hausmittel können diese Symptome lindern.
Zum einen hilft die Kälte, weil diese die Stelle betäubt und die Schwellung reduziert. Lassen Sie dafür kalte Kompressen oder in einem Tuch gewickeltes Eis für 10 bis 15 Minuten auf die Einstichstelle wirken.
Zwiebeln können auch helfen. Ihr Saft kühlt, desinfiziert und wirkt entzündungshemmend. Reiben Sie dafür Zwiebelsaft auf die Einstichstelle.
Ein weiteres Hausmittel, welches einen kühlenden Effekt hat und den Juckreiz lindert, ist Apfelessig. Mischen Sie dafür eine Tasse Apfelessig mit einer Tasse Wasser, tränken Sie ein Tuch darin ein und wickeln Sie es um die schmerzende Stelle.
Auch Zitrone desinfiziert und kühlt. Legen Sie dafür eine Zitronenscheibe auf die Einstichstelle.
Generell ist es wichtig zu identifizieren, von welchem Insekt der Stich entstanden ist. Wenn Sie sich unsicher sind und die Schwellung atypisch aussieht, wenden Sie sich am besten an einen Arzt. Betreffen die Reaktionen mehr als die Einstichstelle, rufen Sie sofort medizinische Hilfe.
Um gegen Wassereinlagerungen zu kämpfen, gibt es auch andere Therapiemöglichkeiten.
Eine Lymphdrainage kann beispielsweise die Mobilisierung der Flüssigkeit fördern. Dabei handelt es sich um eine spezielle Lymphmassage, die den Transport der Lymphflüssigkeit fördert. Sie entstaut das Gewebe und regt den Lymphfluss an. Dies können spezialisierte Physiotherapeuten oder medizinische Masseure machen. Für diese Therapie gibt es aber auch gewisse Gegenanzeigen: bei Patienten, die unter Herzinsuffizienz leiden oder Thrombosen haben (Pfropf) ist diese Therapieart nur unter bestimmten Vorsichtsmaßnahmen einzusetzen.
Mehr zu dieser Therapieart erfahren Sie in unserem Artikel ,,manuelle Lymphdrainage".
Ein Wechselfußbad kann auch den Flüssigkeitstransport anregen. Stellen Sie beide Füße abwechselnd für je drei Minuten in einer Schüssel mit warmen und dann kaltem Wasser. Wechseln Sie vier-fünf Mal und schließen Sie mit dem kalten Fußbad ab.
Da es viele Krankheitsbilder gibt, die sich mit der Symptomatik vom geschwollenen Bein präsentieren wie Übergewicht, Stoffwechselerkrankungen, Leber- oder Nierenprobleme ist es wichtig, mit Hilfe von Ihrem Arzt zu klären, warum ihre Beine anschwellen. Liegt nämlich eine andere Krankheit dahinter, kann er diese diagnostizieren, sodass Sie eine richtige Therapie bekommen, die ihre Beschwerden dann lindern kann.
Ein einseitig geschwollener Fuß hat eher eine lokale Ursache, wie beispielsweise ein Insektenstich oder eine Umknickverletzung. Meistens sind dann auch Entzündungszeichen zu sehen, wie Rötung, Überwärmung und Schmerzen.
Dies kann aber auch im Rahmen einer oberflächlichen Venenentzündung (Phlebitis) auftreten. Entzündungszeichen sind hier ebenfalls vorhanden. Therapiert wird dies -je nach Schwere der Entzündung- mit schmerzstillenden Medikamenten, Kühlung, Hochlagerung und Kompressionsverbände.
Oft haben Patienten auch andere Begleiterkrankungen wie Gerinnungsstörungen, eine erhöhte Gerinnungsbereitschaft (wie es nach OPs oft der Fall ist) oder Krampfaderleiden (chronisch venöse Insuffizienz). Bei dem Krampfadern ist es so, dass die Venenwand nachlässt. Venenklappen, die generell den Blutfluss Richtung Extremitäten verhindern, können nicht mehr dicht schließen, weswegen mehr Flüssigkeit in die Beine sackt. Mit der Zeit werden die Venen dicker und schwellen an. Die Extremitäten fühlen sich wegen des stagnierenden Blutes oft wärmer an. Bei diesem Krankheitsbild hilft es, die Beine hochzulagern, Kompressionsstrümpfe zu tragen und viel Bewegung zu machen, um die Muskelpumpe zu aktivieren und so den Blutfluss zu unterstützen.
Eine Mangeldurchblutung der Arterien durch Fettablagerungen kann ebenfalls zu einer einseitigen Fußschwellung führen. Oft ist dies mit Übergewicht, Diabetes und anderen Stoffwechselerkrankungen vergesellschaftet. Im Vergleich zum Krampfaderleiden ist die Haut am Fuß meist kalt und blass. Hochlagern führt auch nicht zur Beschwerdebesserung und den Patienten fällt es schwer, längere Strecken zu laufen. In diesem Fall richtet sich die Therapie je nach Erkrankungsbild.
Ein akut einseitiger, entzündeter, geschwollener Fuß kann auch im Rahmen einer Wundrose (Erysipel)- einer bakteriellen Infektion der Haut- entstehen. In diesem Fall kann der Patient auch Fieber haben. Wichtig ist, sich beim Arzt vorzustellen, um ein Antibiotikum zu bekommen, sodass der Körper die Infektion besiegen kann.
Ist das oberflächliche oder tiefe Venensystem durch ein Blutgerinnsel verstopft, kann der Fuß auch anschwellen. Ist dies der Fall, so sollte man schnell einen Arzt aufsuchen. Wandert nämlich dieser Pfropf durch die Gefäße in die Lunge, kann dieser eine lebensbedrohliche Lungenarterienembolie verursachen. Oft ist dies mit Luftnot vergesellschaftet.
Auch ein Tumor ausgehend vom Knochen oder Knorpel kann den Blutfluss verhindern. Geht die Schwellung nach mehreren Tagen nicht zurück, stellen Sie sich am besten beim Arzt vor, um so einen Tumor auszuschließen.
Ist ihr Fußknöchel angeschwollen, so kann man dies auf mehrere Ursachen zurückführen.
Zum einen kann es wegen einer Umknickverletzung passiert sein. Dies passiert oft während dem Lauftraining oder Ballsport. Wurden die Bänder des Gelenks überdehnt, so platzen einige kleine Gefäße, sodass sich Flüssigkeit ansammelt und eine Schwellung und Rötung sichtbar werden. So ein Trauma wird mithilfe von Ruhigstellung, Orthesen und Physiotherapie behandelt.
Mehr über die Phyisiotherapie beim geschwollen Fuß können Sie in unseren Artikeln ,,Bänderriss-was tun?" oder ,,Physiotherapie bei geschwollenen Händen/Füßen/Beinen" erfahren.
Wurden die Strukturen im Sprunggelenk langhaltig geschädigt, kann die Schwellung eine Arthrose (Gelenkverschleiß) verbergen. Oft spürt der Patient, dass er morgens oder nach langem Sitzen das Gelenk einlaufen muss. Die Schmerzen sind nicht nur belastungsabhängig- sie können auch Tage nach dem Training andauern und von Schwellung begleitet sein. Im Fall einer Arthrose ist das Ziel der Therapie, den Verschleiß anzuhalten beziehungsweise zu verzögern. Dies lässt sich in erster Linie durch konservative Methoden erreichen wie: Physiotherapie, Muskelaufbautraining, Orthesen, Medikamente. Operative Maßnahmen wie Knorpeltransplantationen, Mikrofrakturierungen (zerstörter Knorpel wird abgerieben), Versteifungen oder Prothesen können auch eingesetzt werden.
Falls Sie merken, dass der Fußknöchel mehrmals im Monat an- und abschwillt, kann dies auch auf Stoffwechselerkrankungen wie Gicht zurückzuführen sein. Weil Harnsäure nicht - beziehungsweise nicht genug- abgebaut werden kann, lagert es sich an die Gelenke an. Die Gelenke schwellen an und schmerzen. Dies wird dann mit Medikamente therapiert, die die Verstoffwechselung von Harnsäure unterstützen.
Mehr über die Therapie bei Gicht können Sie in unserem Artikel ,,Hausmittel gegen Gicht" nachlesen.
Eine andere Ursache für langfristig (chronisch) geschwollene Knöchel könnte auch eine Arthritis sein: rheumatoide Sprunggelenksentzündung. Außer Physiotherapie kommen in diesem Fall entzündungshemmende, abschwellende und schmerzstillenden Medikamente sowie Rheumamedikamente und Immunsuppressiva zum Einsatz. Falls die konservative Maßnahmen nicht zur Linderung führen, werden dann operative Maßnahmen eingesetzt.
Es gibt auch andere Gründe für geschwollene Knöchel wie: tiefe Beinvenenthrombosen, Herzinsuffizienz oder Übergewicht. Deswegen ist es am besten, wenn Sie sich bei Ihrem Arzt vorstellen, um die Ursache genau zu finden und dementsprechend eine richtige Therapie einzuleiten.