Eine Grippe ist eine Erkrankung, die durch das Influenza-Virus hervorgerufen wird und zu schnell beginnenden Symptomen führt. Hierzu gehören trockener Husten, sowie starke Hals-, Kopf- und Gliederschmerzen. Bei einer Grippe kommt es meist zu hohem Fieber (bis zu 40°C) und damit einhergehender Schüttelfrost. Die Betroffenen fühlen sich sehr krank und schlapp. Die Grippe tritt gehäuft in den Wintermonaten auf, da der Körper hier durch die Temperaturen anfälliger für die Viruserreger wird. Sie dauert oft zwischen zwei und drei Wochen an.
Vor allem bei Kindern, während der Schwangerschaft und im Alter sollte eine Grippe ärztlich betreut werden. Hierbei spielt auch die jährliche Influenzaimpfung eine wichtige Rolle. Beim Auftreten einer Grippe können verschiedene Hausmittel dazu beitragen, dass die Symptome schnell wieder abklingen.
Folgende Hausmittel können gegen eine Grippe verwendet werden:
Anwendung:
Hühnersuppe kann fertig zubereitet im Supermarkt erworben werden. Besser wirkt sie allerdings, wenn sie frisch ist. Hierzu werden Hähnchenschenkel mit Suppengemüse und verschiedenen Gewürzen verkocht.
Wirkung:
In Hühnersuppe ist viel Eiweiß und Zink enthalten, welche das körpereigene Immunsystem unterstützen. Dadurch kann die Immunantwort auf die Viruserreger reguliert werden.
Was muss man beachten:
Die Hühnersuppe sollte am besten warm genossen werden, da die zusätzliche Wärme bei Halsschmerzen helfen kann.
Für welche Erkrankungen hilft das Hausmittel auch noch?
Auch bei Halsschmerzen oder geschwollenen Mandeln (Mandelentzündung) kann warme Hühnersuppe helfen.
Anwendung:
Es gibt verschiedene Teesorten, die sich gegen eine Grippe eignen. Hierzu gehören vor allem Kamillen- oder Lindenblütentee, sowie Pfefferminztee oder auch ein fertig gemischter Grippetee aus der Drogerie.
Wirkung:
Das heiße Wasser lindert Schmerzen im Bereich des Rachens und des Halses. Zusätzlich wirkt der Tee befeuchtend auf die Schleimhäute, wodurch das Immunsystem unterstützt wird.
Was muss man beachten:
Damit sich die Wirkstoffe der einzelnen Teesorten gut entfalten können, wird eine frische Zubereitung empfohlen.
Für welche Erkrankungen hilft das Hausmittel auch noch?
Auch bei Entzündungen der Nasennebenhöhlen hilft heißer Tee.
Anwendung:
Ein angenehmes Raumklima geht mit einer Zimmertemperatur von etwas 20°C einher. Außerdem ist die Luftfeuchtigkeit im Raum wichtig. Hierfür können gegebenenfalls Luftbefeuchter oder eine Schale Wasser helfen.
Wirkung:
Bei einer Grippe besteht durch Schwitzen und die Erhöhung der Körpertemperatur eine schnellere Gefahr des Austrocknens. Daher ist das Raumklima wichtig, um diesen Mechanismen entgegen zu wirken.
Was muss man beachten:
Im Winter empfiehlt es sich generell, eine Schale Wasser im Bereich von Heizungen aufzustellen oder an diese zu hängen, um eine zu trockene Luft zu vermeiden.
Für welche Erkrankungen hilft das Hausmittel auch noch?
Auch bei Nasennebenhöhlenentzündungen und Reizhusten ist ein angenehmes Raumklima sehr wichtig.
Anwendung:
Während einer Grippe sind Ruhe und Erholung für den Körper sehr wichtig. Daher sollte jegliche körperliche Anstrengung vermieden werden und für den Großteil des Tages Bettruhe gewahrt werden.
Wirkung:
Eine Grippe stellt eine Belastungsreaktion für den Körper da, die mit viel Energieaufwand verbunden ist. Bei fehlender Ruhe und Erholung kommt es daher zu einer Verlängerung und gegebenenfalls auch Verschlechterung der Grippesymptome.
Was muss man beachten:
Trotz Ruhe und Erholung sollte auf frische Luft geachtet werden. Ein zehnminütiger Spaziergang mit entsprechend warmer Kleidung ist beispielsweise trotz der Grippe zu empfehlen.
Für welche Erkrankungen hilft das Hausmittel auch noch?
Ruhe und Erholung spielen auch bei der Genesung vieler anderer Erkrankungen, beispielsweise gastrointestinaler Infekte (Magenschleimhautentzündung), eine wichtige Rolle.
Anwendung:
Zum Inhalieren bei einer Grippe gibt es verschiedene mögliche Lösungen. Eine beliebte Variante ist das Inhalieren von Kamillentee. Dieser sollte dafür frisch aufgekocht werden.
Wirkung:
In Kamille sind zahlreiche Wirkstoffe enthalten, die antientzündlich und regulierend auf das körpereigene Immunsystem wirken. Durch das Inhalieren kommen diese direkt an die gereizten Schleimhäute und lindern die Symptome.
Was muss man beachten:
Oft wird auch Inhalieren mit ätherischen Ölen empfohlen. Hier sollte vor allem bei Asthmatikern Acht gegeben werden, da diese häufig reizend auf die Atemwege wirken.
Für welche Erkrankungen hilft das Hausmittel auch noch?
Das Inhalieren eignet sich auch besonders gut bei Entzündungen der Nasennebenhöhlen und Fieber.
Anwendung:
Als Lösungen beim Gurgeln eignen sich bei einer Grippe vor allem frischer Kamillen- oder Salbeitee. Alternativ kann auch Salzlösung erworben werden. Das Gurgeln sollte für mindestens eine halbe Minute erfolgen.
Wirkung:
Das Gurgeln von verschiedenen Lösungen führt im Bereich des Rachens und des Halses zu einer Anfeuchtung der gereizten Schleimhäute. Je nach Gurgellösung wirken die verschiedenen Inhaltsstoffe direkt lokal.
Was muss man beachten:
Bei Schluckbeschwerden ist Gurgeln auf keinen Fall empfehlenswert, da es sonst dazu kommen kann, dass die Lösung in die Atemwege gelangt.
Für welche Erkrankungen hilft das Hausmittel auch noch?
Gurgeln hilft auch bei Entzündungen des Rachens.
Anwendung:
Die nötigen Utensilien für eine Nasendusche sollte am besten in einer Apotheke oder Drogerie erworben werden. Die Anwendung des Geräts erfolgt individuell nach Packungsbeilage.
Wirkung:
Eine Nasendusche sorgt für eine Spülung und Reinigung der Atemwege der Nase. Dabei können Schleim und Keime ausgespült werden, wodurch eine freiere Atmung hergestellt wird.
Was muss man beachten:
Bei stark geschwollenen Schleimhäuten sollte keine Nasendusche zur Anwendung kommen. Hierbei kann es passieren, dass die Spülung in der Nase zurückbleibt.
Für welche Erkrankungen hilft das Hausmittel auch noch?
Auch bei Entzündungen der Nasennebenhöhlen und dem Heuschnupfen eignet sich eine Nasendusche.
Die oben aufgeführten Hausmittel sollten bereits bei Einsetzen der Symptome der Grippe zur Anwendung kommen und über den gesamten Zeitraum der Erkrankung verwendet werden. So können ein schnelles Abklingen der Grippe erzielt und mögliche Verlängerungen oder Verschlimmerungen der Symptome vermieden werden.
Häufig werden die Wörter „Grippe“ und „grippaler Infekt“ im Alltag synonym verwendet. Dies ist allerdings falsch, da es sich bei einer Grippe um eine meist schwere ausgeprägte Erkrankung handelt. Sie wird durch Influenzaviren verursacht, geht mit hohem Fieber und Schmerzen einher und kann bis zu drei Wochen andauern.
Ein grippaler Infekt hingegen ist das, was die Meisten auch als „Erkältung“ kennen. Hierbei kommt es eher zu schleichenden Symptomen, wie einer laufenden Nase, Schnupfen und leichtem Halskratzen. Kopf- und Gliederschmerzen sind nur leicht ausgeprägt, auch die Körpertemperatur ist meist nur leicht erhöht. In der Regel dauert ein grippaler Infekt maximal ein bis zwei Wochen an.
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Gegen Fieber gibt es verschiedene Grippe-Hausmittel. Hierzu gehören beispielsweise Wadenwickel oder Eisstrümpfe, die akut zu einer Senkung der Körpertemperatur führen. Diese sollten jedoch nicht bei Schüttelfrost und auch nur für einen begrenzten Zeitraum zur Anwendung kommen.
Auch ein absteigendes Vollbad mit einer beginnenden Temperatur von ca. 25°C kann zur Senkung von Fieber beitragen. Hierbei ist zu beachten, dass der Körper anschließend ausreichend abgetrocknet und warmgehalten wird. Weiterhin können gegen Fieber Ingwer, Zwiebeln oder das Trinken von Apfelessig als Hausmittel eingesetzt werden.
Für detaillierte Informationen empfehlen wie den Artikel: Hausmittel gegen Fieber
Eine Grippe geht häufig mit Husten und Halsschmerzen einher. Hiergegen gibt es verschiedene Hausmittel, die zur Linderung der Schmerzen beitragen können. Dabei ist es wichtig, die Halsregion ausreichend warm zu halten, unter anderem durch das Tragen von Schals und das häufige Trinken von Tee oder das Essen warmer Suppe. Zusätzlich kann auch das Trinken von Zwiebelsaft zur Linderung von Halsschmerzen beitragen.
In der Apotheke oder Drogerie können verschiedene Hustenbonbons gegen akuten Hustenreiz erworben werden. Auch sogenannte Kartoffelwickel mit dünn geschnittenen zuvor gekochten Kartoffelscheiben sorgen für eine langanhaltende Wärme im Bereich des Halses.
Weitere Informationen erhalten Sie in dem Artikel:
Eine Grippe kann für die Betroffenen sehr anstrengend sein und zu dem starken Gefühl der Erschöpfung führen. Daher sollte sie generell nicht unterschätzt werden. Beim konsequenten Einhalten von Bettruhe und Schonung kann die Grippe jedoch mit Hausmitteln als alleinige Therapie behandelt werden.
In der Regel klingen die Symptome innerhalb von zwei Wochen wieder ab. Sollte dies nicht der Fall sein, muss ein Arzt aufgesucht werden, um eine weitere Behandlung zu besprechen. In bestimmten Situationen, beispielsweise bei Kindern oder in der Schwangerschaft sollte die Behandlung nur mit Hausmitteln immer nur in Absprache mit einem Arzt erfolgen.
Bei einer Grippe kommt es oft zum akuten Auftreten von Symptomen. Dementsprechend ist das Bedürfnis nach schnell wirkenden Hausmitteln entsprechend groß. Hierzu gehören in erster Linie die körperliche Schonung und ausreichender Schlaf. Auch das Trinken von ausreichend Wasser und Tee ist sehr wichtig und kann beispielsweise schnell zur Besserung von Halsschmerzen führen.
Bei akut auftretenden Schmerzen können einfache Schmerzmittel, wie Paracetamol, zum Einsatz kommen. Dieses wirkt gleichzeitig auch regulierend auf die Körpertemperatur und führt so zu einer schnellen Linderung der Symptome.
Auch wenn eine Grippe häufig mit stark ausgeprägten Symptomen einhergeht, muss nicht immer ein Arzt aufgesucht werden. Bei konsequenter Behandlung der Erkrankung, sowie Bettruhe und Schonung, kann die Grippe von allein innerhalb von wenigen Wochen abklingen. Sollte diese Besserung jedoch ausbleiben, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Das Auftreten einer Grippe im Rahmen von einer Schwangerschaft, sowie bei Kindern oder älteren Menschen, ist ebenfalls stets ein Grund für einen Besuch beim Arzt. Bei Fieber sollte regelmäßig die Temperatur kontrolliert werden. Kommt es zu einem akuten starken Anstieg der Temperatur, sollte stets der Gang zum Arzt erfolgen.
Eine mögliche alternative Therapieform bei einer Grippe ist die sogenannte Sanum Therapie. Sie beinhaltet verschiedene mögliche Präparate, die meist in Form von Lösungen zur Anwendung kommen und auf der Haut eingerieben werden. Hierbei kommt zum Beispiel die Kombination von Quentakehl D5 und Notakehl D5 zum Einsatz. Diese Präparate werden zweimal pro Tag mit zehn Tropfen angewendet. Auch Sanuvis kann eingesetzt werden. Hierbei eignen sich zwanzig Tropfen bis zu dreimal pro Tag.
Auch die orthomolekulare Medizin ist eine mögliche Alternative zur Behandlung einer Grippe. Hierbei ist vor allem Vitamin C in ausreichender Menge für den Körper von Bedeutung. Daher werden pro Tag zehn Gramm Vitamin C empfohlen. Die Einnahme sollte morgens empfohlen. Auch Vitamin D ist ein wichtiger Bestandteil für den Körper bei einer Grippe. Dabei sollte bedacht werden, dass durch die vermehrte Aufnahme von Vitamin D auch der Spiegel von Vitamin K angepasst werden sollte. Andere orthomolekularmedizinische Wirkstoffe, die bei einer Grippe zur Anwendung kommen können, sind Colostrum, Zink, sowie Probiotika.
Bei einer Sommergrippe handelt es sich nicht mehr um eine Grippe im eigentlichen Sinn, da diese nicht von Influenzaviren ausgelöst wird. Die Sommergrippe ist eher ein grippaler Infekt, der ungewöhnlicherweise in den wärmeren Monaten des Jahres auftritt.
Daher ist es wichtig bei einer Sommergrippe einen leichten Schal zu tragen und auf ausreichende Körperwärme zu achten. Ansonsten sind die Hausmittel bei einer Sommergrippe der eines grippalen Infekts im Winter sehr ähnlich und beinhalten das
Es gibt zahlreiche Homöopathika, die bei einer Grippe helfen können.
Aconitum napellus kann bei Schmerzen im Bereich des Halses oder der Ohren zum Einsatz kommen und wirkt regulierend auf das Immunsystem. Es reduziert bestehende Schmerzen und wird in der Anwendung mit den Potenzen D6 oder D12 empfohlen.
Das homöopathische Mittel Belladonna eignet sich besonders gut bei akut auftretenden Grippesymptomen. Es kommt bei Halsschmerzen und Husten zum Einsatz, kann aber auch bei Zahnschmerzen oder einem Sonnenstich eingesetzt werden. Das homöopathische Mittel wirkt reduzierend auf die Symptome einer Entzündung und sorgt dadurch für eine Linderung der Schmerzen. Außerdem wirkt es regulierend bei Fieber. Es wird mit den Potenzen D6 oder D12 bei selbstständiger Einnahme empfohlen.
Das Homöopathikum Camphora wird bevorzugt bei Atembeschwerden oder einem instabilen Herz-Kreislauf-System eingesetzt. Auch bei Muskel- und Gliederschmerzen kommt es zum Einsatz. Das homöopathische Mittel wirkt ankurbelnd auf die Durchblutung des Körpers. Außerdem sorgt es für die Lösung von Muskelkrämpfen. Die Einnahme der Globuli wird bei einer selbstständigen Grippebehandlung mit den Potenzen D6 oder D12 empfohlen.
Dulcamara ist ein vielseitig eingesetztes Homöopathikum, das bei Rücken- und Ohrenschmerzen, sowie bei einer Grippe oder Heuschnupfen zur Anwendung kommt. Es wirkt regulierend auf das Immunsystem und wird mit den Potenzen D6 oder D12 zur Einnahme empfohlen.
Ausführliche Informationen finden Sie in dem Artikel: Homöopathie bei einer Grippe