Die Gicht-Erkrankung kann in verschiedenen Gelenken des Körpers beginnen, am häufigsten tritt sie erstmals am Fuß auf.
Beim Gicht Fuß gibt es zwei verschiedene Lokalisationen, die typisch sind: mit insgesamt ca. 60% ist das Grundgelenk des großen Zehs die häufigste Erstmanifestation, danach folgen das Sprunggelenk und die Fußwurzel.
Zu den Symptomen gehören starke Schmerzen, vor allem in Ruhe, sowie eine Schwellung, Rötung, Überwärmung und damit einhergehend auch eine Einschränkung der Funktion des Gelenks.
Häufig kommt es nachts zu diesen Beschwerden im Fuß, was wiederum zu Schlaf- und am nächsten Morgen Belastungsproblemen bei den Betroffenen führt.
Ein Gichtfuß äußert sich - wie bei jeder Manifestation der Gicht - mit typischen Symptomen der Entzündung.
Das betroffene Gelenk ist meist deutlich geschwollen, gerötet und überwärmt.
Es kommt zu starken Schmerzen im Fuß am jeweiligen Gelenk.
Die Schmerzen treten häufig in Ruhe auf, typischerweise beginnt der Gichtfuß mit seinen Beschwerden in der Nacht.
Die Beschwerden halten in der Regel für einige wenige Tage an, darauf folgt eine beschwerdefreie Zeit, bis die Schmerzen erneut auftreten.
Bei einer chronischen Gichterkrankung können sich am Gichtfuß sogenannte Gichttophi, also harte Ablagerungen der Harnsäure, bilden, die vor allem entlang der Gelenke und Sehnenscheiden der Muskel auftreten.
Das erste Auftreten der Gicht findet bei 60% aller Betroffenen im Fußzeh statt, genauer gesagt, im Großzehengrundgelenk. Diese Form der Gicht wird auch als Podagra bezeichnet und gilt als sehr typisch. Daher wird beim Auftreten von nächtlichen Schmerzen, einer Schwellung im Grundgelenk der großen Zehe, sowie einer Rötung und Überwärmung eine ärztliche Untersuchung empfohlen. Durch die Gicht im Fußzeh kommt es häufig bei den Betroffenen zu Einschränkungen im Alltag, beispielsweise ist das Tragen von engen Schuhen sehr unangenehm oder teilweise vorübergehend nicht mehr möglich. Dies wird vor allem beim Auftreten von Gichttophi, also harten Ablagerungen der Harnsäure, relevant.
Auch verschiedene Fußgelenke können bei einer Gichterkrankung betroffen sein. Hierzu gehören vor allem das obere und untere Sprunggelenk, sowie die Fußwurzel und die Mittelfußgelenke. Es kann aber, wenn auch seltener, jedes Gelenk am Fuß von der Gicht betroffen sein. Die Beschwerden sind hierbei oft nicht so klar zu lokalisieren, da sich am Fuß viele kleine Gelenke befinden. Die Gicht im Fußgelenk führt häufig zu vorübergehenden Bewegungseinschränkungen und Beschwerden beim Laufen. Je nach Ausprägung der Schwellung kann es auch sein, dass das Tragen von Schuhen erschwert ist.
Ein Gichtanfall im Fuß beinhaltet akut auftretende, sehr starke Schmerzen. Diese Gichtanfälle treten typischerweise nachts auf, führen zum Aufwachen der betroffenen Person und sind daher sehr belastend. Die Schmerzen treten dabei anfallsartig im Fuß auf und es kommt zu einer akuten Schwellung, Überwärmung und Rötung. Akut hilft hierbei das Kühlen und Hochlagern des Fußes. Er sollte möglichst geschont und in Ruhe gelassen werden, daher ist auch ein kurzzeitiger Sportverzicht wichtig, allerdings nur für ein bis zwei Tage oder in Rücksprache mit einem Arzt. Bei einem erstmaligen Gichtanfall im Fuß sollte nach Möglichkeit innerhalb der nächsten Tage ein Arzt aufgesucht werden, um eine vorliegende Gichterkrankung abzuklären.
Bei Gicht im Fuß gibt es zahlreiche Behandlungsmöglichkeiten, die helfen können.
Bei akuten Beschwerden ist vor allem die Schonung und Kühlung essentiell: der Fuß sollte hochgelagert und nicht belastet werden.
Es kann mit Kühlpacks oder Eisbeuteln gekühlt werden, um die Schwellung zu reduzieren.
Alternativ kann auch ein Fußbad mit kaltem Wasser genommen werden, um die Überwärmung und die Schmerzen zu lindern.
Gegen die Schmerzen können Schmerzmittel der Gruppe der Nichtsteroidalen Antirheumatika eingenommen werden.
Das Schmerzmittel Diclofenac ist auch als Voltaren-Salbe verfügbar und kann direkt auf den schmerzenden Bereich des Fußes aufgetragen werden.
Es gibt zahlreiche Hausmittel, die bei einem Gichtfuß helfen können.
Ein kühler Quarkwickel ist eine beliebte Methode, um den Fuß effektiv und schnell zu kühlen.
Hierfür wird normaler Speisequark in ein Baumwolltuch gegeben und anschließend, in ein Küchentuch gewickelt, um das Gelenk am Fuß gebunden.
Auch verschiedene Teesorten, beispielsweise mit Ingwer oder Kurkuma, sind hilfreich bei einem Gichtfuß.
Diese Gewürze können auch alternativ als Umschlag direkt um das Fußgelenk gebunden werden.
Des Weiteren ist Vitamin C ein wichtiger Zusatz für den Körper, um die Gichtschmerzen zu reduzieren.
Ein beliebtes Hausmittel ist daher eine heiße Zitrone, gerne mehrmals täglich.
Weitere Informationen und Hausmittel finden Sie im Artikel "Hausmittel gegen Gicht".
Auch verschiedene Mittel aus dem Bereich der Homöopathie können bei einem Gicht Fuß helfen.
Adlumia fungosa hilft vor allem bei schmerzenden Gelenken im Fuß, die mit Schwellung und Rötung einhergehen.
Die Dosierung wird mit der Potenz D12 mit fünf Globuli bis zu dreimal am Tag empfohlen.
Bei zusätzlichen Schmerzen im Bereich der Fußmuskeln und Sehnen kann das homöopathische Präparat Berberis weiterhelfen.
Dieses Homöopathikum reduziert gleichzeitig die Bewegungsschmerzen und die Gelenksteifheit.
Die Dosierung wird ebenfalls in der Potenz D12 empfohlen.
Hiervon können fünf Globuli pro Dosis eingenommen werden, pro Tag können drei Dosen angewendet werden.
Lesen Sie in dem Artikel "Homöopathie bei Gicht" weitere Homöopathika nach.
Die Ernährung spielt bei der Gicht eine wichtige Rolle und kann auch bei der Reduzierung von Gichtsymptomen im Fuß helfen.
Bei der Gicht sollte vor allem auf Nahrungsmittel wert gelegt werden, die wenige Purine enthalten, da diese zur Erhöhung des Harnsäurespiegels beitragen.
Daher wird der Verzehr von Milch und Milchprodukten, sowie Eiern, Obst und Gemüse empfohlen.
Bestimmte Gemüsesorten, wie Spinat, Kartoffeln und Spargel gelten dabei als besonders empfehlenswert.
Für dieses wichtige Thema haben wir extra ein gesonderten Artikel verfasst, "Ernährung bei Gicht".