Für die Infektion mit einem Fußpilz kommen verschiedene Pilzarten in Frage. Hierzu gehören die sogenannten Fadenpilze, Hefepilze und Schimmelpilze. Der Fußpilz wird in der medizinischen Fachsprache auch als Tinea pedis bezeichnet und wird durch Irritationen der Haut begünstigt. Häufig handelt es sich dabei um Einrisse der Haut in den Räumen zwischen den Zehen oder an der Fußsohle.
Besonders häufig betroffen sind Menschen, die an einem Diabetes Mellitus leiden, da hier die Reizweiterleitung der Füße häufig gestört ist. Der Fußpilz führt zu verschiedenen Symptomen, wie Jucken, einer Schwellung und Rötung des Bereichs und der Bildung von Bläschen. Häufig kommt es auch zum Auftreten eines bestimmten üblen Geruchs.
Gegen Fußpilz können folgende Hausmittel verwendet werden:
Anwendung
Das Backpulver kann direkt im Bereich des Fußpilzes aufgetragen werden und sollte dort für ca. eine halbe Stunde verbleiben. Gegebenenfalls sollte hierfür eine entsprechende Lagerung des Fußes erfolgen.
Wirkung
Die Pilzarten, die einen Fußpilz auslösen können, benötigen eine feuchte Umgebung, um sich zu vermehren. Durch das Auftragen von Backpulver wird ihnen genau diese Grundlage genommen.
Was muss man beachten
Das Auftragen und Halten des Backpulvers auf dem Fußpilz kann mitunter sehr schwierig sein.
Für welche Erkrankungen hilft das Hausmittel auch noch?
Backpulver kann auch bei Sodbrennen angewendet werden.
Anwendung
Salz, Zitrone und Apfelessig können in Form von einem Fußbad zur Anwendung kommen. Hierfür wird eine Salzlösung mit fünf Löffeln auf einen Liter Wasser bzw. einer Lösung mit einem Viertel Liter Apfelessig auf drei Liter Wasser hergestellt.
Wirkung
Die Fußbäder können lokal antientzündlich wirken und den bestehenden Juckreiz stillen. Außerdem werden die Keime in den Hautläsionen durch den sauren pH reduziert.
Was muss man beachten
Das Fußbad sollte für jeweils zwanzig Minuten bis zu zweimal am Tag angewendet werden.
Für welche Erkrankungen hilft das Hausmittel auch noch?
Auch bei Entzündungen des Nagels oder des Nagelbetts kann ein Fußbad mit Salz, Zitrone oder Apfelessig eingesetzt werden. Lesen Sie hierzu auch den Artikel: Hausmittel bei einem Nagelpilz
Anwendung
Für die Anwendung von Knoblauch wird eine Zehe in Scheiben geschnitten und damit die Stelle des Fußpilzes eingerieben. Ebenso wird der Honig lokal am Fuß verteilt.
Wirkung
Sowohl der Knoblauch als auch Honig wirken antientzündlich. Knoblauch besitzt zusätzlich Wirkstoffe, die sich gegen die Erreger des Fußpilzes richten. Honig hingegen fördert die Heilung und Regeneration der verletzten Haut.
Was muss man beachten
Die Anwendung von Knoblauch und Honig sollte mindestens zweimal täglich erfolgen.
Für welche Erkrankungen hilft das Hausmittel auch noch?
Knoblauch und Honig können auch bei der Behandlung einer Grippe eingesetzt werden.
Anwendung
Olivenöl und verschiedene ätherische Öle, wie beispielsweise Lavendel- oder Teebaumöl können bei Fußpilz zur Anwendung kommen. Hierbei werden einige Tropfen auf ein Wattepad gegeben und damit die entsprechende Stelle betupft.
Wirkung
Sowohl das Olivenöl, als auch die ätherischen Öle wirken reinigend auf die Haut und führen zu einer Reduzierung der Pilzkeime. Zusätzlich wird die Regeneration der Haut gefördert.
Was muss man beachten?
Die ätherischen Öle sollten nach Angabe auf der Packungsbeilage gegebenenfalls verdünnt werden, um übermäßige Reizungen der Haut zu vermeiden.
Für welche Erkrankungen hilft das Hausmittel auch noch?
Auch bei Erkältungen kann eine Inhalation mit ätherischen Ölen zur Anwendung kommen.
Anwendung
Für die Anwendung von schwarzem Tee und Eichenrinde bei Fußpilz wird das jeweilige Hausmittel mit heißem Wasser aufgekocht. Anschließend kann mit Hilfe von darin getränkter Watte eine lokale Auftragung erfolgen.
Wirkung
In schwarzem Tee sind sogenannte Gerbstoffe enthalten, die einen schnellen Verschluss von Wunden der Haut fördern. Ebenso sorgt die Eichenrinde für eine Regeneration von Hautirritationen.
Was muss man beachten?
Bei dem Auftragen der entsprechenden Lösung sollte auf eine angemessene Temperatur des Wassers geachtet werden, um Verbrennungen zu vermeiden.
Für welche Erkrankungen hilft das Hausmittel auch noch?
Schwarzer Tee kommt auch bei der Behandlung von Bindehautentzündungen zum Einsatz. Eichenrinde wird häufig bei Hämorrhoiden eingesetzt.
Anwendung
Die Anwendung von Urin und Zahnpasta erfolgt ebenfalls durch lokales Auftragen. Am besten eignet sich der morgendliche Urin, der mit Watte auf die Stelle gerieben werden kann. Ebenso wird mit der Anwendung der Zahnpasta verfahren.
Wirkung
Eigener Urin besitzt viele Enzyme und Stoffe, die regenerierend und lindernd bei Wunden der Haut wirken. Zahnpasta hingegen enthält direkte Stoffe, die gegen Pilze wirken.
Was muss man beachten?
Das Auftragen von Urin oder Zahnpasta sollte mindestens zweimal pro Tag erfolgen.
Für welche Erkrankungen hilft das Hausmittel auch noch?
Urin und Zahnpasta können auch bei der Behandlung von Nagelpilz eingesetzt werden.
Dem Krankheitsbild des Nagelpilzes liegen ähnliche Voraussetzungen zu Grunde. Auch hier kommt es zu einer lokalen Infektion des Gewebes durch verschiedene Pilze, wie zum Beispiel Hefepilze oder Schimmelpilze. Neben kleineren Hautirritationen im direkten Umfeld des Nagels, liegt hier auch häufig eine Schwäche des Immunsystems, beispielsweise durch einen vorangegangenen Infekt vor.
Aus dem Sortiment der Hausmittel kommen hier ähnliche Mittel als Vorschlag in Frage. Gegebenenfalls muss dabei die Art der Anwendung an das deutlich festere Nagelgewebe angepasst werden.
Prinzipiell werden bei Nagelpilz häufig
Inwieweit diese Hausmittel jedoch zu einer Besserung der Symptome und der damit einhergehenden Infektion führen, bleibt fragwürdig. Bisher gibt es leider keine Studie, die einen wirksamen Effekt der oben aufgeführten Hausmittel zur Anwendung bei Nagelpilz nachweisen kann.
Daher sollte die Anwendung der Hausmittel bei Nagelpilz eher unterstützend zu einer Therapie erfolgen, die mit einem Arzt oder Apotheker im Vorfeld besprochen wurde.
Die Anwendung der Hausmittel sollte in der Regel über einen längeren Zeitraum erfolgen. Da es sich bei Fußpilz um eine relativ hartnäckige Infektion handelt, sind die Ergebnisse durch die Hausmittel meist eher spärlich und nach langer Zeit zu erwarten.
Wichtig ist, dass die Anwendung der Hausmittel konsequent durchgeführt wird, also beispielsweise die Nutzung von Fußbädern mit Salz oder Essig für ca. fünfzehn oder zwanzig Minuten zweimal pro Tag. Nur so kann ein positiver Einfluss der Hausmittel auf den Fußpilz unterstützt werden.
Das Auftreten von Fußpilz wird durch einen lokalen Pilzerreger ausgelöst. Dabei ist die Behandlung in der Regel von längerer Dauer, da die Erreger sehr hartnäckig und robust sind.
Aus diesem Grund wird von einer alleinigen Behandlung von Fußpilz nur mit Hausmitteln abgeraten. Hierdurch wird die Heilung der Hautläsion verzögert, wodurch dem Pilz die Möglichkeit gegeben wird, sich weiter auszubreiten. Dadurch können weitere Erkrankungen durch den Pilz begünstigt werden.
Eine effektive Behandlung des Fußpilzes kann durch sogenannte Antimykotika, also Mittel, die gegen Pilze wirken, erzielt werden. Dabei können die Hausmittel jedoch weiterhin begleitend eingesetzt werden.
Beim Auftreten von Fußpilz muss nicht immer ein Gang zum Arzt erfolgen. Alternativ kann zunächst die Beratung in einer Apotheke in Anspruch genommen werden, da einige antimykotisch, also gegen Pilze, wirkende Mittel rezeptfrei erhältlich sind.
Bei starken Schmerzen, Nässen oder der Bildung von Bläschen sollte jedoch ein Arzt konsultiert werden. Auch bei Unklarheiten über das Bestehen einer Pilzinfektion sollte ein Arzt um Rat gefragt werden. Tritt trotz Behandlung keine Besserung der Fußpilzinfektion innerhalb weniger Tage auf, sollte ebenfalls ein Arzt aufgesucht werden.
Als eine mögliche weitere alternative Therapiemethode kommt die sogenannte basische Ernährung in Frage. Hierbei steht im Vordergrund, dass es dem Pilzerreger im Bereich des Fußes möglichst ungemütlich gemacht werden soll, indem die Nahrungsgrundlage entzogen wird. Dies kann durch eine basische Ernährung und das Vermeiden von zu sauren Lebensmitteln unterstützt werden. Auch das lokale Auftragen von basischen Mitteln und Backpulver sind Teil der basischen Therapiemethode bei Fußpilz.
Ein wichtiger und entscheidender Bestandteil einer jeden Behandlung bei Fußpilz ist die Einhaltung von Hygienemaßnahmen. Dabei sollte immer im Hinterkopf gehalten werden, dass sich Pilze besonders gut bei feuchten und warmen Umgebungsbedingungen vermehren. Daher sollte darauf geachtet werden, die Füße möglichst trocken zu halten und regelmäßig in der kalten Luft zu bewegen.
Auch das ausreichende Abtrocknen der Haut nach jedem Waschen der Füße ist ein wichtiger Aspekt der Hygieneeinhaltung.
Zusätzlich sollte auf das Material von Socken und Schuhen geachtet werden, da viele verschiedene Textilien ein warmes und feuchtes Milieu im Bereich der Zehen fördern.
Dementsprechend sollte auf das Tragen von Polyestersocken und Schuhen aus Kunstmaterialien verzichtet werden. Stattdessen ist das Tragen von Materialien aus Baumwolle besser geeignet.
Bei der Behandlung von Fußpilz können verschiedene Homöopathika eingesetzt werden. Hierzu gehört beispielsweise Acidum fluoricum, welches auch bei anderen Erkrankungen der Haut oder Krämpfen von Muskeln eingesetzt werden kann. Es bestärkt das Immunsystem und die Abwehrkräfte des Körpers und sollte in den Potenzen D6 oder D12 verwendet werden.
Silicea ist vielseitig bei Läsionen und Entzündungen der Haut einsetzbar. Hierzu gehören neben Fußpilz auch Akne und eingewachsene Haare. Das Homöopathikum wirkt hemmend auf fortlaufende Entzündungsprozesse und sorgt zusätzlich für eine Beschleunigung der Abheilung von Verletzungen der Haut. Die Dosierung wird mit den Potenzen D6 oder D12 empfohlen.
Das homöopathische Mittel Kalium phosphoricum findet in erster Linie Anwendung bei einem gestörten Nervensystem, kann dadurch aber auch bei Fußpilz eingesetzt werden, da es bestehende Schmerzen reduziert. Zusätzlich ist es an vielen Stoffwechselprozessen im Körper beteiligt. Für die eigenständige Einnahme werden die Potenzen D6 oder D12 angewendet.
Lesen Sie dazu in dem gesonderten Artikel: Homöopathie bei Fußpilz