Unter dem Begriff Rheuma werden verschiedene Erkrankungsbilder zusammengefasst, weswegen auch der Begriff der rheumatoiden Erkrankungen verwendet wird. Die häufigste Erkrankung hierbei ist die Rheumatoide Arthritis, die mit den typischen Gelenkbeschwerden einhergeht. Es kommt zur Ausbildung sogenannter Rheumaknoten, bevorzugt an den Händen. Außerdem können Schmerzen der Muskeln, leichtes Fieber und entzündliche Erkrankungen anderer Organe auftreten. Hierzu gehören beispielsweise Herz und Lunge.
Zur Diagnose der rheumatoiden Erkrankung gehören verschiedene Untersuchung und die Kontrolle bestimmter Blutwerte. Die Therapie wird anhand der Ausprägung der Erkrankung eingeleitet, nach der sich auch die Prognose richtet. Weitere mögliche rheumatoide Erkrankungsbilder sind die Fibromyalgie oder die Polymyalgia rheumatica.
Bei Rheuma können folgende Homöopathika verwendet werden:
Wann kommt es zum Einsatz:
Actaea ist ein homöopathisches Präparat, welches bei Rheuma, Gicht, sowie bei Magenschmerzen oder anderen Verdauungsbeschwerden zum Einsatz kommt.
Wirkung:
Die Wirkung von Actaea besteht in einer Modulation der Weiterleitung von Schmerzen. Außerdem wirkt es auf die Entzündungsprozesse hemmend und lindert so die Beschwerden.
Dosierung:
Die Dosierung erfolgt vor allem mit den Potenzen D6 oder D12 mit der mehrmals täglichen Einnahme von drei Globuli.
Wann kommt es zum Einsatz:
Bryonia ist ein Homöopathikum, welches bei Rheuma und Arthritis eingesetzt werden kann. Auch bei Kopfschmerzen, Schwindel und Magenschmerzen kommt es zum Einsatz.
Wirkung:
Das homöopathische Präparat wirkt auf die Gelenke und den Bewegungsapparat. Es sorgt für eine Besserung der Beweglichkeit und fördert die Regeneration des geschädigten Gewebes.
Dosierung:
Zur eigenständigen Anwendung wird Bryonia vor allem in den Potenzen D6 oder D12 empfohlen. Hiervon können mehrmals täglich fünf Globuli eingenommen werden.
Wann kommt es zum Einsatz:
Berberis kann vielseitig eingesetzt werden. Es wird bei Rheuma und Gelenkschmerzen angewendet, kommt aber auch bei Harnwegsinfekten und Schuppenflechte zum Einsatz.
Wirkung:
Die Wirkung von Berberis beruht auf einer Hemmung der Entzündungsprozesse. Außerdem wirkt das Homöopathikum antiseptisch, was bedeutet, dass es den Körper reinigt.
Dosierung:
Die Einnahme von Berberis wird mit den Potenzen D6 oder D12 empfohlen, wobei hiervon mehrmals täglich fünf Globuli eingenommen werden können.
Wann kommt es zum Einsatz:
Colchicum ist ein homöopathisches Mittel, das bei Rheuma oder bei Gichtanfällen eingesetzt werden kann. Auch beim familiären Mittelmeerfieber kommt es zum Einsatz.
Wirkung:
Colchicum wirkt vor allem bei Gichterkrankungen, da es den Stoffwechsel der Harnsäure beeinflusst. Ebenso kann es auch bei Rheuma, beispielsweise in Kombination mit Gicht.
Dosierung:
Colchicum ist in verschiedenen Präparaten erhältlich und sollte der Dosierung entsprechend in Absprache mit Fachpersonal eingenommen werden.
Wann kommt es zum Einsatz:
Phytolacca ist ein homöopathisches Präparat, das bei Rheuma, Entzündungen der Brust und Menstruationsbeschwerden zum Einsatz kommt. Auch bei Grippe und Zahnbeschwerden kann es eingesetzt werden.
Wirkung:
Die Wirkung von Phytolacca beruht auf einer Hemmung von Entzündungsprozessen. Die Beweglichkeit der Gelenke wird ebenfalls positiv beeinflusst.
Dosierung:
Die Dosierung von Phytolacca wird mit den Potenzen D6 oder D12 empfohlen.
Wann kommt es zum Einsatz:
Ruta ist ein homöopathisches Präparat, welches bei Rheuma, Prellungen und Muskelschmerzen eingesetzt wird. Auch bei Entzündungen des Knochens oder eines Schleimbeutels kann es zum Einsatz kommen.
Wirkung:
Ruta beinhaltet ätherische Öle und Phenole, die hemmend auf Entzündungsprozesse des Körpers wirken. Außerdem wirken sie modulierend auf das Immunsystem.
Dosierung:
Für die Dosierung von Ruta werden die Potenzen D6 oder D12 empfohlen. Hiervon können fünf Globuli mehrmals täglich eingenommen werden.
Wann kommt es zum Einsatz:
Spiraea ulmaria ist ein vielseitig einsetzbares Homöopathikum. Es kann bei Rheuma, Schmerzen des Rückens und der Gelenke, sowie bei Schlafstörungen eingesetzt werden.
Wirkung:
Die Wirkung des homöopathischen Präparates beruht auf einer Modulierung der Stoffwechselprozesse des Körpers. Es wirkt antientzündlich und reduziert dadurch Schmerzen.
Dosierung:
Die Dosierung wird in eigenständiger Anwendung mit der Potenz D6 mit fünf Globuli dreimal täglich empfohlen.
Wann kommt es zum Einsatz:
Thuja occidentalis kommt bei Rheuma, Verstopfungen oder Durchfällen zum Einsatz. Auch bei Polypen, Warzen und Entzündungen des Analbereichs kann es eingesetzt werden.
Wirkung:
Das Homöopathikum wirkt lokal entzündungshemmend und reduziert Schmerzen und Schwellungen der Gelenke. Auch Verspannungen können dadurch gelockert werden.
Dosierung:
Die Dosierung von Thuja occidentalis wird in eigenständiger Anwendung mit den Potenzen D6 oder D12 empfohlen.
Wann kommt es zum Einsatz:
Das Einsatzgebiet von Ledum beinhaltet Muskelzerrungen, Verstauchungen, Insektenstiche, Bisswunden, sowie rheumatische Erkrankungen.
Wirkung:
Die Wirkung des Homöopathikums beruht auf einer Lockerung und Entspannung von verkrampften Muskeln. Außerdem wird lokal die Durchblutung gefördert.
Dosierung:
Ledum wird zur selbstständigen Anwendung mit den Potenzen D6 oder D12 empfohlen.
Wirkstoffe:
Die GELENK ALBIN Tropfen zum Einnehmen beinhaltet fünf verschiedene homöopathische Wirkstoffe. Hierzu gehören
Wirkung:
Die Wirkung des Komplexmittels beruht auf einer wirkungsstarken Kombination zahlreicher homöopathischer Präparate, die Beschwerden bei Rheuma lindern können. Das Komplexmittel wirkt schmerzlindernd und modulierend auf das Immunsystem und die Entzündungsprozesse des Körpers. Dadurch können die Beschwerden an den Gelenken gelindert werden.
Dosierung:
Die Dosierung der GELENK ALBIN Tropfen wird mit drei Tropfen bis zu dreimal am Tag empfohlen. Bei akuten Schüben können alle halbe Stunde erneut Tropfen eingenommen werden, jedoch sollten es pro Tag nicht mehr als neun Tropfen sein. Bei chronischen Beschwerden sollten nur sechs Tropfen pro Tag eingenommen werden.
Wirkstoffe:
Das Komplexmittel GELENCIUM Mischung beinhaltet sieben verschiedene homöopathische Präparate. Dazu gehören:
Wirkung:
Das Komplexmittel GELENCIUM wirkt lindernd auf bestehende Schmerzen im Bereich der Gelenke. Es fördert die Regeneration des geschädigten Gewebes und führt dadurch zu einer vermehrten Beweglichkeit der Gelenke. Außerdem wirkt GELENCIUM modulierend auf das Immunsystem und sorgt für eine Linderung der Schwellung der Gelenke.
Dosierung:
Bei akuten Beschwerden können im Abstand von einer halben Stunde jeweils fünf Tropfen des Komplexmittels eingenommen werden. Pro Tag sollte dies nicht öfter als sechsmal erfolgen. Außerdem sollte die Anwendung nicht länger als eine Woche in dieser Dosierung erfolgen. Bei chronischen Beschwerden können bis zu dreimal pro Tag jeweils fünf Tropfen eingenommen werden.
Wie häufig und wie lange die Homöopathika eingenommen werden können, ist abhängig von der Art und Ausprägung der Beschwerden bei Rheuma.
Da es sich hierbei um eine vorwiegend systemische Erkrankung handelt, die also den gesamten Körper betreffen kann, ist eine langfristige Therapie sinnvoll. Hierbei sollte eine Absprache mit einer homöopathischen Fachkraft erfolgen, um die entsprechend richtige Dosierung der Präparate zu finden. Bei akuten Beschwerden können die oben aufgeführten Dosierungen verwendet werden.
Bei Rheuma sollte eine entsprechende Behandlung in Absprache mit einem Arzt erfolgen, da sich die Erkrankung auf zahlreiche Organe und weitere Gelenke ausbreiten kann.
Die homöopathischen Präparate können hierbei jedoch stets unterstützend eingesetzt werden. Eine entsprechende Absprache mit dem behandelnden Arzt wird empfohlen. Eine alleinige Therapie von Rheuma durch Homöopathie wird nicht empfohlen.
Der Gang zum Arzt wird bei dem Verdacht auf das Vorliegen einer rheumatischen Erkrankung stets empfohlen. Der Grund hierfür ist, dass es sich bei Rheuma um eine komplexe Erkrankung handelt, die verschiedene Organsysteme des Körpers betreffen kann.
Daher ist es sehr wichtig frühzeitig eine adäquate Behandlung einzuleiten und regelmäßig Kontrollen durchzuführen, um mögliche Komplikationen und Folgeschäden zu vermeiden.
Unterstützende Hinweise hierauf können beispielsweise eine lang andauernde Steifigkeit der Gelenke am Morgen, sowie Schmerzen und Einschränkungen der Bewegung sein.
Bei Rheuma gibt es beispielsweise verschiedene Schüssler-Salze, die zur Anwendung kommen können.
Eine weitere wichtige Therapieform bei Rheuma ist die Umstellung der Ernährung. Allgemein sollte auf eine Entsäuerung des Körpers geachtet werden, um die schädigenden Säuren zu reduzieren. Außerdem sollten bestimmte Lebensmittel, wie
in ihrem Konsum reduziert werden. Auch der Verzicht bzw. die Reduzierung des Konsums von Alkohol und Zigaretten haben einen positiven Einfluss auf den Verlauf von rheumatischen Erkrankungen.
Es gibt verschiedene Hausmittel, die bei Rheuma helfen können.
Hierzu gehört beispielsweise Weihrauch, die als fertiges Präparat in der Apotheke erworben werden kann. Die darin enthaltenen ätherischen Öle wirken reduzierend auf die Schmerzen, sowie die Zeichen des Entzündungsprozesses und wirken daher auch lindernd bei Schwellungen. Da die Weihrauchpräparate einige Nebenwirkungen haben, sollte eine regelmäßige Anwendung mit einem Arzt abgesprochen werden. Weihrauch kann ebenfalls bei Beschwerden des Verdauungstraktes angewendet werden.
Ein weiteres Hausmittel, das bei Rheuma zum Einsatz kommt, ist Rosmarin. Hier wird vor allem die Anwendung in Form eines Öls empfohlen, welches lokal auf die betroffenen schmerzenden Gelenke aufgetragen werden kann. Das Öl fördert die Durchblutung der entsprechenden Bereiche und wirkt entspannend bei Verkrampfungen der Muskeln. Dadurch können Schmerzen gelindert werden. Allerdings sollte keine Anwendung des Rosmarinöls bei Erkrankungen des Herzens oder Fieber erfolgen. Auch Rosmarinöl kann bei Verdauungsbeschwerden eingesetzt werden.
Weitere Hausmittel finden Sie in unserem Artikel: Hausmittel gegen Rheuma