Eine Analthrombose beschreibt eine Schwellung im Bereich des Afters, die durch ein Blutgerinnsel verursacht wird. Dieses Blutgerinnsel besteht aus venösem Blut und führt meist zu sehr starken Schmerzen. Die Analthrombose kann je nach Position als dunkelroter Knoten sichtbar sein und ist teilweise tastbar. Für die Behandlung einer Analthrombose kommen verschiedene Salben in Frage. Hierzu gehören primär schmerzstillende Salben, sowie gerinnungshemmende Salben. Die Salben sollten stets nach Packungsbeilage eingesetzt werden. Bei Unklarheiten wird die Rücksprache mit einem Facharzt für Proktologie empfohlen.
Gegen eine Anathrombose können folgende Salben zum Einsatz kommen:
Bei einer Analthrombose kann die Anwendung einer Voltaren Salbe sinnvoll sein. In dieser Salbe ist ein Schmerzmittel der Gruppe der nichtsteroidalen Antirheumatika enthalten, das sogenannte Diclofenac. Dieses Medikament bewirkt eine Linderung der Schmerzen durch die Bekämpfung von Entzündungsprozessen.
Beim Auftragen der Salbe kann es zunächst zu einer lokalen schmerzhaften Reaktion kommen, diese dauert in der Regel nur ein paar wenige Minuten an.
Die Anwendung einer Heparin Salbe ist gut geeignet, um zur Linderung bei einer Analthrombose beizutragen. Das Heparin wirkt hemmend auf die Gerinnungs des Blutes und daher sehr effektiv in einem Bereich eines Blutgerinnsels.
Zur Anwendung werden Salben mit 6.000 IE Heparin empfohlen. Die Anordnung erfolgt durch einen Arzt. Die Heparin Salbe kann nach dem Stuhlgang und entsprechend erfolgter Säuberung aufgetragen werden. Auch eine Mullvorlage mit der Heparin Salbe kann über Nacht zum Einsatz kommen.
Zur Linderung der Schmerzen bei einer Analthrombose kann eine Diclofenac-haltige Salbe eingesetzt werden. Das entsprechende Präparat ist die Voltaren Salbe, die das nicht-steroidale Antirheumatikum Diclofenac als Wirkstoff enthält.
Dieses Schmerzmittel wirkt über mehrere Stunden reduzierend bei bestehenden Schmerzen und sorgt gleichzeitig für eine lokale Abschwellung.
Der Einsatz einer Lidocain Salbe bei einer Analthrombose dient ebenfalls der Schmerzlinderung. Lidocain ist ein Betäubungsmittel, das in der Darreichungsform als Salbe lokal anästhesierend wirkt.
Dadurch wird die Weiterleitung des Schmerzreizes unterdrückt und der eingesalbte Bereich bleibt für einige Zeit schmerzfrei.
Kommt es zum Platzen einer Analthrombose, was auch als Perforation bezeichnet wird, ist zunächst die Stillung der Blutung wichtig. Hierfür sollten nach Möglichkeit sterile Kompressen genutzt werden. Außerdem sollte beim Platzen einer Analthrombose ein Arzt aufgesucht werden, um die weitere Behandlung zu besprechen.
Eine Salbe sollte zunächst nicht eingesetzt werden, besonders eine Heparin Salbe sollte während oder kurz nach der Blutung auf keinen Fall angewendet werden.
Nach Stillung der Blutung kann gegen die Schmerzen beispielsweise eine Voltaren Salbe zur Anwendung kommen.
Bei einer Analthrombose kann die Anwendung einer Salbe zur Linderung der Schmerzen beitragen. Da die Schleimhaut durch die Analthrombose bereits sehr gereizt ist, ist sie oft sehr empfindlich. Daher kann es auch nach dem Auftragen einer Salbe zu einem brennenden Gefühl kommen.
In der Regel hält diese Empfindung nur für ein paar wenige Minuten an und tritt beispielsweise bei der Anwendung der Voltaren Salbe häufiger auf.
Es ist sehr ratsam die Anwendung immer entsprechend der Packungsbeilage durchzuführen. Sollte das Brennen nach einigen Minuten nicht verschwinden, sollte die Salbe nach Möglichkeit abgewaschen werden.
Bei Unklarheiten wird die Rücksprache mit dem behandelnden Arzt empfohlen.
Je nach Art und Ausprägung der Analthrombose können verschiedene Salben eingesetzt werden, unter denen sich auch einige rezeptfreie Salben befinden.
Bestehen dennoch Unklarheiten, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Zu den weiteren Behandlungsmöglichkeiten einer Analthrombose zählt beispielsweise die Anwendung von Umschlägen. Sie können lokal aufgelegt werden und wirken antientzündlich. Mögliche Zusätze bei feuchten Umschlägen sind Kamillentee und Arnikalösung.
Des Weiteren können Sitzbäder zum Einsatz kommen. Diese wirken lokal entspannend und fördern die Durchblutung. Phytotherapeutische Mittel, wie Zinnkraut oder Schafgarbe, kommen hierbei gerne zur Anwendung. Sie unterstützen die Wundheilung und reduzieren Schmerzen.
Alternativ kann die Verwendung dieser Tinkturen auch lokal erfolgen.
Weitere Informationen finden Sie noch in den Artikeln:
Mögliche Hausmittel, die bei einer Analthrombose eingesetzt werden können, sind beispielsweise Kamillenextrakt und Fettcreme.
Diese Cremes können bis zu dreimal täglich auf die Analthrombose aufgetragen werden. Sie unterstützen die Elastizität der Schleimhaut und lindern so die Schmerzen der häufig überdehnten und gereizten Haut. Das Auftragen sollte dabei nach Möglichkeit ohne die Anwendung von Druck erfolgen.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema in dem gesonderten Artikel:
Ein homöopathisches Mittel, das bei Analthrombosen und Hämorrhoiden eingesetzt werden kann, ist Hamamelis. Dieses Homöopathikum enthält Gerbstoffe, die antientzündlich wirken und die Reizung der Schleimhaut reduzieren. Des Weiteren wird der Blutfluss durch Hamamelis reguliert. Die Anwendung erfolgt als Zäpfchen bis zu dreimal pro Tag.
Aloe barbadensis ist ein weiteres Homöopathikum, das bei Analthrombosen und Wundheilungsstörungen zu, Einsatz kommen kann. Es fördert die Regeneration der geschädigten Schleimhaut und wirkt gleichzeitig befeuchtend, da es als Lösung lokal angewendet werden kann.
Mehr dazu finden Sie in dem Artikel:
Die Behandlung einer Anathrombose ist häufig komplex und richtet sich nach der Ausprägung und der Art der Beschwerden. Da es oft zu starken Schmerzen kommt, die für die Betroffenen sehr einschränkend sind, wird in vielen Fällen ein Arzt hinzugezogen.
Prinzipiell kann bei mäßigen Schmerzen und kleinen Formen der Analthrombose jedoch auch eine eigenständige Behandlung erfolgen.
Hierfür können
zur Anwendung kommen. Des Weiteren sollte Bettruhe zur Erholung gewahrt werden. Auch auf eine ausreichende Trinkmenge und den Konsum von Ballaststoffen sollte zur Regulierung des Stuhlgangs geachtet werden.
Kommt es nach einigen Tagen der selbstständigen Therapie nicht zur Besserung, sollte ein Arzt aufgesucht werden.