Die Analthrombose wird auch Analvenenthrombose genannt, da es sich hierbei um ein Gerinnsel aus venösem Blut handelt. Dieses ist im Bereich des Afters lokalisiert und führt zu einer Schwellung, die häufig mit sehr starken Schmerzen verbunden ist. Je nach Lage kann die Analthrombose getastet werden und stellt sich meist als dunkelroter Knoten dar.
Hämorrhoiden hingegen bleiben häufig schmerzfrei und sind Ausstülpungen der Schleimhaut aus dem Analkanal.
Eine Analfissur wiederum bezeichnet den Riss der Schleimhaut im Anus, wodurch das vornehmliche Symptom die Beimengung von hellem Blut im Stuhl darstellt.
Beim Auftreten einer Analthrombose können verschiedene Homöopathika verwendet werden:
Wann kommt es zum Einsatz
Das homöopathische Mittel Hamamelis wird neben der Analthrombose auch bei Hämorrhoiden, sowie Neurodermitis, Durchfall und bei Sonnenbrand eingesetzt.
Wirkung
Die in Hamamelis enthaltenen Gerbstoffe wirken antientzündlich und reizlindernd im Bereich des Afters. Auch auf die Blutgefäße hat Hamamelis eine Wirkung und sorgt für ein Zusammenziehen der Gefäße.
Dosierung
Hamamelis kann in Form von Zäpfchen bis zu dreimal am Tag angewendet werden.
Wann kommt es zum Einsatz
Aloe barbadensis kann neben den Analthrombosen auch bei anderen Erkrankungen der Haut, wie beispielsweise bei Psoriasis zum Einsatz kommen. Ebenso wird es aufgrund seiner positiven Wirkung bei der Wundheilung auch bei Wundheilungsstörungen eingesetzt.
Wirkung
Aloe barbadensis enthält viele Wirkstoffe, wie beispielsweise Aminosäuren und Salicylsäure, die fördernd auf den Prozess der Wundheilung wirken. Es wirkt ebenfalls befeuchtend und regenerierend.
Dosierung
Die Anwendung kann beispielsweise in Form einer Lösung lokal mehrmals am Tag erfolgen.
Wirkstoffe
Das Komplexmittel Phöno Ven beinhaltet die drei homöopathischen Wirkstoffe:
Wirkung
Phöno Ven ist ein Komplexmittel, dass bei Erkrankungen der venösen Gefäße, wie der Analthombose, angewendet werden kann. Es fördert eine regelmäßige Durchblutung und führt so zu einer Linderung der Symptome.
Dosierung
Bei akuten Analthrombosen können bis zu sechsmal pro Tag jeweils fünf Tropfen der Lösung eingenommen werden. Bei chronischen Zuständen bzw. einer Anwendung über eine Woche hinaus, sollte eine Absprache mit einem homöopathischen Arzt erfolgen.
Die oben aufgeführten Homöopathika können mehrmals am Tag verwendet werden. Dabei sollte die Anwendung an die Ausprägung der Symptome angepasst erfolgen. Das Hamamelis Zäpfchen kann bis zu dreimal pro Tag angewendet werden. Die Häufigkeit der Anwendung kann entsprechend beim Abklingen der Schmerzen reduziert werden.
Aloe barbadensis kann mehrmals täglich im Bereich der Analthrombose aufgetragen werden. Bei chronischen Analthrombosen sollte die Anwendung der Homöopathika mit einem homöopathischen Arzt besprochen werden.
Die optimale Behandlung der Analthrombose ist von der Art der bestehenden Symptome und deren Ausprägung abhängig. Beim Vorliegen einer schweren Form der Analvenenthrombose sollte diese nicht nur mit Homöopathie behandelt werden, um mögliche Komplikationen zu verhindern. Die Betreuung durch einen Arzt ist in diesem Falle wichtig und sinnvoll, die homöopathischen Mittel sollten dann eher unterstützend wirken.
Bestehen jedoch lediglich leichte Schmerzen und eine eher ungefährliche Analthrombose, kann der Versuch unternommen werden diese durch Homöopathie allein zu behandeln, gegebenenfalls in Kombination mit Schmerzmitteln aus der Apotheke.
Ein Arzt muss nicht bei jeder Analthrombose aufgesucht werden. Es gibt leichte und unkomplizierte Formen einer Analvenenthrombose, die oft nach einigen Tagen von selbst abheilen. Zur Unterstützung der Regeneration sollte dabei auf Bettruhe und ausreichend Hygiene geachtet werden.
Tritt keine Besserung innerhalb von ein paar Tagen ein, sollte jedoch ein Arzt aufgesucht werden. Ebenso sollte Unklarheiten oder starke Schmerzen ärztlich abgeklärt werden. Da eine Analthrombose gelegentlich auch zu Komplikationen führen kann ist es ratsam, bei Unklarheiten lieber einmal zu oft zum Arzt zu gehen.
Eine weitere mögliche alternative Therapieform sind Umschläge, die lokal aufgelegt werden können. Bei richtiger Anwendung können sie schmerzreduzierend wirken und die Entzündungsprozesse der Analthrombose hemmen. Als mögliche Umschläge eignen sich beispielsweise feuchte Umschläge, die in Kamillentee oder eine Arnikalösung getaucht werden.
Eine weitere Möglichkeit ist die sogenannte Retterspitz-Tinktur, die als fertige Mischung in der Apotheke erworben werden kann. Diese kann mit Hilfe von getunkter Watte lokal aufgetragen werden.
Bei jeder Art der Behandlung einer Analthrombose spielt die Hygiene stets eine wichtige Rolle. Dabei sollte auf ein möglichst weiches Toilettenpapier nach dem Stuhlgang geachtet werden, da es sonst zu einer unnötigen Reizung der Analhaut kommt.
Auch Waschlappen, die in lauwarmem Wasser getränkt wurden, eignen sich gut, um den Analbereich ausreichend zu reinigen. Beim Stuhlgang sollte darauf geachtet werden, dass nicht zu stark gepresst wird, da der hohe Druck das Risiko für eine Analthromose erhöht.
Es gibt verschiedene Hausmittel, die bei einer Analthrombose helfen können.
Hierzu gehört beispielsweise das Kamillenextrakt, das lokal als Zäpfchen in das After nach dem Stuhlgang eingeführt werden kann. Dort wirken den Inhaltsstoffe des Kamillenextrakts hemmend auf bestehende Entzündungsprozesse und gleichzeitig regenerierend auf das Gewebe.
Ein weiteres Hausmittel, das häufig zum Einsatz kommt, ist die Rosskastanie. Diese kann in Form von einer Salbe direkt auf den Bereich der Analthrombose nach entsprechender Reinigung aufgetragen werden. Die Inhaltsstoffe der Rosskastanie wirken lindernd auf die Schwellung und die überreizte und gespannte Haut des Knotens.
Auch ein Sitzbad kann bei regelmäßiger Anwendung die Symptome der Analthrombose lindern. Dafür sollte das Wasser maximal 36°C betragen, da die Hitze sonst zu einer zu starken Durchblutung führen könnte, was wiederum die Analthrombose verstärken könnte. Allgemein fördern Sitzbäder die Regeneration der Analthrombose und wirken schmerzreduzierend.
Lesen Sie mehr zu den Hausmitteln in dem Artikel: Haumittel gegen eine Analthrombose