Bei einem Ellenbogenbruch unterscheidet man in die genaue Lokalisation. Es kann ein Bruch im distalen Bereich des Oberarmkopfes, ein Bruch zwischen den Kondylen des Oberarmkopfes, ein Radiuskopfbruch oder ein Olecranonbruch vorliegen. Durch die Komplexität des Ellenbogengelenks sind die Nachbehandlung und die Operationsmöglichkeiten meist kompliziert.
Je nach Ausmaß der Verletzung und dementsprechender operativer oder konservativer Versorgung richtet sich die weitere Behandlung. Eine komplette Ruhigstellung für mehrere Wochen wird mittlerweile vermieden, damit schnell funktionell trainiert werden kann.
Allgemein sollte auf eine komplette Beweglichkeit der Schulter und der Hand geachtet werden. Ausweichbewegungen sollen sich sofort bewusst gemacht werden, damit diese gezielt therapiert werden können.
Ob eine Reha erfolgen muss richtet sich nach dem Schweregrad der Verletzung. Meistens wird nicht speziell für den Ellenbogenbruch eine Rehabilitation verordnet, sondern für Begleitsymptome nach einem schweren Unfall.
Ist der Ellenbogen aber schwerst betroffen bekommen Betroffene in der Regel eine Reha verordnet. In dieser wird angestrebt über viele verschiedene Therapien eine Verbesserung der Beschwerden zu erzielen. Meist bekommt der Patient gezielte Physiotherapie, in der die vorhandenen Bewegungseinschränkungen durch manuelle Therapie, passive Bewegungen, PNF-Techniken und funktioneller Bewegungstherapie therapiert werden.
Meist dauert die Reha 3-4 Wochen, kann aber je nach Behandlungserfolg verlängert werden.
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Die Heilungsdauer eines Ellenbogenbruchs hängt von der Therapie und Schonung des Patienten ab. Nach Entfernung der Redon-Drainage am 2. Tag darf assistiv und aktiv die Bewegungsgrenze bis 60° Flexion erarbeitet werden. Durch Hochlagerung und abschwellenden Therapiemaßnahmen wird die Wundheilung unterstüzt. Eine Röntgenkontrolle in der 4. und 8. Woche ist notwendig, um den Verlauf der Wundheilung zu kontrollieren. Die Arbeitsfähigkeit wird meist nach 10 Wochen gegeben. Das vorhandene Material muss nach ca. 9 Monaten entfernt werden. Läuft die Wundheilung ohne Probleme ab, ist der Ellenbogen nach 3 Monaten wieder belastungsfähig. Je nach Ausmaß der Verletzung verzögert sich natürlich die Heilungsdauer.
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Eine Schienenversorgung ist meist schwierig, da der Ellenbogen ist einer Beugeposition fixiert wird.
Dabei wird eher eine Ellenbogenorthese verwendet, um den Ellenbogen ruhig zu stellen. Zur Entlastung des Schulter-Armkomplexes gibt es meist eine Zuggurtung über den Nacken. Bei einer konservativen Versorgung wird der Ellenbogen allgemein jedoch nur in einer Orthese ruhig gestellt.
Wie lange die Operation eines Ellenbogenbruchs dauert hängt vom Ausmaß der Verletzung ab. Liegt eine Trümmerfraktur vor, dauert die Operation länger, da die Knochenfragmente zusammengebracht werden müssen. Die Operation findet zum größten Teil in Vollnarkose statt. Wie lange die Operation dauert, wird der betroffene Arzt erklären können.
Wie lange der Aufenthalt im Krankenhaus ist hängt, wie auch die Operationsdauer, von der Verletzung ab.
Ein Ellenbogenbruch lässt sich durch die 5 Entzündungszeichen erkennen:
Je nach Ausmaß der Verletzung kann sich eine Fehlstellung des Ellenbogen zeigen und eventuell eine offene Bruchstelle präsentieren. Sensibilitätsstörungen entlang des Unterarms und Hand können zudem auftreten. Liegt eine Trümmerfraktur vor können Teile des Knochens im Gelenk tastbar sein. Eine Abwehrspannung des M. Biceps brachii könnte ebenfalls auftreten. Wird ein Ellenbogenbruch vermutet sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden, der die nötige Erstversorgung durchführt.
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Ein Bruch des Ellenbogens entsteht meist durch einen Sturz direkt auf diesen oder aber auf die Hand. Verkehrsunfälle oder Arbeitsunfälle können ebenfalls Ursache für einen Bruch sein. Direkt einschießender Schmerz, Schwellung, Bewegungseinschränkung, Bluterguss und Erwärmung zeigen eine Verletzung deutlich. Nach Untersuchung beim Arzt entscheidet dieser über die Behandlung.
Bei einer operativen Versorgung ergibt sich meist eine Rotationseinschränkung für 4 Wochen, welche in der Therapie zu beachten ist. Passive Bewegung, Lymphdrainage und Kältetherapie sind Therapiemöglichkeiten in der frühen Phase. Später kann durch manuelle Therapie und Weichteiltechniken für die verspannte Muskulatur, die Beweglichkeit verbessert werden. Um die Kraft zu verbessern kann durch sämtliche Variationen des Stütz und Übungen mit Hanteln gearbeitet werden. Eine Reha ist als ganzheitliche Therapie sinnvoll, wird aber aufgrund einer einfachen Ellenbogenfraktur selten verordnet. Wie lange die Heilung dauert hängt von der Therapie und der Schonung durch den Patienten ab.