Im Falle des Tennisarmes sind die Sehnenansätze der Muskeln, die für die Streckung des Ellenbogens verantwortlich sind, durch andauernde Belastung angegriffen und es kommt zu einer Reizung der sehnigen Struktur und des Knochens am Ansatz. Dieser Ansatz liegt am Epicondylus humeri radialis und ist an der Außenseite des Ellenbogens zu erkennen. Es kommt zu Schmerzen in diesem Bereich und bestimmte Bewegungen werden dadurch verhindert und Widerstände vermieden. Aufgrund der schonenden Haltung, kommt es zur Kraftminderung und Verkürzung der Ellenbogen- und Handgelenksstreckung sowie Drehung des Handgelenkes. Es ist wichtig, dass die Stelle bei Bewegungen geschont und gefestigt wird. So kann sich das Gewebe an der Sehne und am Knochen wieder erholen. Lesen Sie mehr zu diesem Thema in dem Artikel Physiotherapie bei einem Tennisarm.
Der Stoff aus dem das Kinesiotape hergestellt wird, ist dehnbarer als beim Leukotape. Grundbestandteil ist Baumwolle. Damit das Kinesiotape auf der Haut haften bleibt, wird Acrylkleber verwendet. Aufgrund der Dehnfähigkeit, ist es flexibel und passt sich alltäglichen und sportlichen Bewegungen an. Das Kinesiotape wird unter Zug, auf die Haut aufgeklebt und hat so eine gewisse unterstützende Wirkung. Wenn sie sich bewegen, geht es mit und reduziert Schmerz. Nachdem der Physiotherapeut das Kinesiotape unter Zug aufgetragen hat, wird das Kinesiotape unter Reibung erwärmt. So kommt Wärme auf das Gebiet und der Muskel setzt den Tonus runter.
Ein Kinesiotape kann durch seine feine Struktur, locker bis zu einer Woche und auch beim Duschen oder Baden getragen werden. Im Falle von Hautirritationen oder Allergien, sollte das Kinesiotape nicht getragen werden. Die Farbauswahl beim Kinesiotape ist vielfältig. Jede Farbe hat eine bestimmte Besonderheit, die sich auf den Körper auswirkt. Für die wärmende Wirkung ist zum Beispiel Rot, eine geeignete Farbe. Wissenschaftlich ist die Wirkungsweise der Kinesiotapes aus der Kinesiologie und ihrer Farben, nicht belegt. Dennoch kann sie Verbesserungen im Bereich der Beschwerden bringen und wird als zusätzliche Maßnahme in vielen Therapien verwendet. Lesen sie mehr zu diesem Thema in dem Artikel Kinesiotape.
Zuerst strecken sie den Arm aus und beugen ihre Hand . Sie ist beim Auftragen immer gedehnt. Für das Aufragen sollten wir erwähnen, dass am Ende auf dem Kinesiotape, nur kleine Ausfaltungen vorhanden sein sollten. Dies ist nicht zu Verwechseln mit Falten, die durch das Auftragen entstanden sind. Solche kleinen Ausfaltungen wirken während einer Bewegung, wie eine Massage auf der Haut. Und diese entstehen erst, nachdem sie den Muskel nach der Vordehnung, wieder gelockert haben. Die Länge des Streifens ist der Abstand, zwischen der Mitte des Handgelenkes und des Ellenbogens. Die Ecken der Enden werden abgeschnitten und sind kurvig zurechtgeformt. So hält das Kinesiotape besser und bleibt länger auf der Haut haften.
Wir nehmen den ersten Streifen und ziehen es in der Mitte auseinander, sodass das Papier sich in der Mitte voneinander trennt. Allerdings wird das Papier noch nicht entfernt. Es wird für den Anfang nur in zwei Teile gerissen. Das Papier wird auf der einen Seite abgezogen und das freie Ende an die Mitte des Handrückens geklebt. Dann reiben sie das Kinesiotape auf die Haut und bringen den restlichen Streifen unter Zug. Das restliche Papier ziehen sie ab und bringen den Streifen wieder unter Zug und tragen es bis zum Ellenbogen auf. Auch den letzten Abschnitt, bringen sie mit der Faust unter Reibung.
Der zweite Streifen ist etwas kürzer als der andere und ist ungefähr so lang wie der Handrücken. Dieser wird nochmal in zwei weitere Hälften geteilt. Allerdings schneiden sie ihn nicht ganz durch, sondern lassen noch ungefähr sieben Zentimeter frei. So entsteht ein Kopf mit zwei Beinen, welcher an den Anfang angebracht wird und nur als Fixierung dient. Auch bei den beiden Hälften des Streifens, werden die Enden nochmal angeschnitten und kurvig zurechtgeformt. Sie reißen das Papier am Anfang der beiden Beine auseinander. Der Kopf wird am Ellenbogen angebracht und unter Reibung gebracht. Der Arm bleibt nach vorne ausgestreckt. Jetzt nehmen wir das Papier von einem Bein weg und kleben es im Querverlauf, Richtung kleinen Finger. Auch hier wird wieder Zug verwendet.
Das andere Bein wird jedenfalls genauso angebracht und in Richtung mittleren Finger geklebt. Beide Beine vom Kinesiotape, haben einen Abstand zueinander und sind v-förmig angelegt. Wieder kommt eine Reibung auf das Kinesiotape. Wenn sie sich den Arm am Ende anschauen, geht ein großer Streifen vom Handrücken aus, gerade nach oben zum Ellenbogen. Direkt am Ellenbogen liegt noch ein v-förmiges Kinesiotape, welches kürzer als das Erste ist. Die Art der Anordnung eines Tapes, ist nicht bei jedem Physiotherapeuten immer gleich. Es kommt auf den Schwerpunkt des Tapings an.
Wenn sie den Ansatz am Ellenbogen noch mehr stützen wollen, gibt es noch eine weitere Variante des Anlegens. Wieder strecken sie den Arm nach vorne aus und bringen das Handgelenk in Beugung. Die Länge des Streifens ist der Abstand, zwischen der Mitte des Handgelenkes und des Ellenbogens. Er wird nochmal in zwei weitere Hälften geteilt. Allerdings wird er nicht komplett getrennt, sondern sie lassen wieder einige Zentimeter frei. So entsteht ein Kopf mit zwei Beinen, welcher an den Anfang angebracht wird und nur als Fixierung dient. Auch bei den beiden Hälften des Streifens, werden die Enden nochmal angeschnitten und kurvig zurechtgeformt. Sie reißen das Papier am Anfang der beiden Beine auseinander. Der Kopf wird an der Außenseite, einige Zentimeter über dem Ellenbogen angebracht. Wieder reiben sie das Kinesiotape.
Jetzt nehmen wir das Papier von einem Bein weg und kleben es in Richtung des kleinen Fingers. Der Verlauf ist etwas bogenförmig und nicht gerade. Auch hier wird vor dem Auflegen, wieder mit Zug gearbeitet. Das andere Bein wird jedenfalls genauso bogenförmig angebracht und in Richtung mittleren Finger geklebt. Beide Beine des Tapes, umrunden die Außenseite des Ellenbogen. In dieser Variante, unterscheidet sich nur die Anbringung des ersten Kinesiotapes. Statt ihn durchzuschneiden, wurde dieser in zwei Hälften geteilt. Wie folgt kommt hier jedenfalls ein kürzeres Tape dazu und ist genauso lang, wie das in der ersten Variante (Länge des Handrückens). Am Ende schneiden sie daraus zwei Streifen und lassen einige Zentimeter frei. So wird das kürzere Tape v-förmig an der gleichen Stelle, nämlich am Ellenbogen angebracht.
Ein solches Tape, kann bis zu zwanzig Euro pro Anwendung kosten. Je nachdem wie sie versichert sind, kann ihre Krankenversicherung die Kosten übernehmen. Gesetzliche Krankenkassen erstatten diese in der Regel nicht, hingegen es Private Krankenkassen gibt, die die Kosten dafür übernehmen. Daher sollte man sich immer darüber informieren, ob ihre Versicherung dazugehört.