Übungen bei Morbus Osgood Schlatter

Bei der Erkrankung Osgood Schlatter handelt es sich um eine aseptische  Osteochondrose des Tuberositas Tibiae. Das heißt, dass es am knorpeligen Vorsprung des Schienbeins gerade unter dem Kniegelenk zu einer nicht infektiösen Entzündung mit einhergehenden Verknöcherungssstörungen kommt und Knochengewebe zu Grunde gehen und sich ablösen kann. Die Erkrankung betrifft vor allem Jungen zwischen 10 und 15 Jahren. In der physiotherapeutischen Behandlung geht es vorallem darum, Übungen auszuwählen, die das betroffene Kniegelenk vor Belastung schützen und durch gezielten muskulären Aufbau den Knochen entlasten. Falls eine zeitweise Ruhigstellung indiziert ist, können auch Übungen ausgewählt werden, die den Umgang mit möglichen Hilfsmitteln schulen. Nach einer eventuellen Operation liegt der Fokus auf rehabilitativen Übungen, die die Kraft und Belastbarkeit des Beins wieder herstellen. 

Übungen für Zuhause

Die Auswahl und Intensität der Übungen bei Osgood Schlatter richten sich nach dem Stadium der Erkrankung.
Meist geht es darum, die Ansatzstelle der Muskulatur am Schienbeinplateau zu entlasten. Hierzu bieten sich einerseits Dehnübungen für den M. Quadriceps Femoris, einen großen Oberschenkelstrecker an. Andererseits gilt es auch die Gegenspieler gezielt zu kräftigen.

1) Dehnübungen im Stand
Der Patient greif mit einer Hand um den Knöchel seines Fußes auf der betroffenen Seite. Er winkelt das Bein an und zieht den Fuß so weit es geht in Richtung Gesäß. Dabei schiebt er die Leiste so weit es geht nach vorne und spannt das Gesäß an. So wird die Hüfte gestreckt und das Knie gebeugt. Der Quadrizeps wird gedehnt. Die Position kann bis zu 30 sec gehalten werden und 3-4 mal hintereinander ausgeführt werden. Es sollte ein Ziehen im vorderen Oberschenkel und der Leiste spürbar sein.

2) Dehnübungen im Liegen
Eine gute alternative Übung um die vordere Oberschenkelmuskulatur zu dehnen ist die Dehnung in Seitenlage. Hierbei liegt der Patient auf der gesunden Seite, die zu dehnende Seite liegt oben.Der Patient greift, wie auch im Stand um seinen Knöchel und zieht die Ferse zum Gesäß. Der Vorteil in der Seitlage ist, dass er die Hüftposition besser steuern kann, da die Gleichgewichtsproblematik in der Seitenlage ausgeschaltet ist und eventuelle Verkürzungen der anderen Seite so keine Rolle mehr spielen. Die Durchführung der Übung ist abgesehen von der Ausgangsposition identisch.

3) Kräftigungsübung in Rückenlage (Bridging)
Hierbei handelt es sich um eine Kräftigungsübung für die rückseitige Oberschenkelmuskulatur, also die Gegenspieler zum M. Quadriceps femoris.Durch die Kräftigung der Hüftstrecker und Kniebeuger kann eine Überbelastung der Rauigkeit der Tibia (Tuberositas)  durch muskuläre Dysbalancen oder Fehlhaltungen der Hüfte korrigiert werden. Der Patient liegt hierfür auf dem Rücken. Die Beine sind im 90 Grad Winkel angestellt, während die Arme leicht abgespreizt neben dem Körper liegen. Aus dieser Position hebt der Patient nun das Gesäß an, bis es eine gerade Linie mit Oberschenkeln und Rumpf bildet. Die Spannung sollte aus dem Gesäß und der Oberschenkelrückseite aufgebaut werden. Eventuell ist eine Dehnung im Kniebereich spürbar. Später kann die Übung zur Steigerung auch einbeinig durchgeführt werden. Die Übung wird immer in 3-4 Sätzen a 12 Wiederholungen ausgeführt.

4) Eigendehnung mit Faszienrolle für zu Hause
Eine weitere Übung für zu Hause lässt sich mit Hilfe einer Faszienrolle ausführen. Um den vorderen Oberschenkel zu dehnen und die Durchblutung anzuregen kann die Oberschenkelvorderseite aus der Bauchlage oder der halben Bauchlage mittels einer Faszienrolle „ausgerollt“ werden. Dies kann leicht schmerzhaft sein, lindert aber die Beschwerden langfristig. Ähnlich wie bei Dehnungsübungen werden die Bewegungen hier langsam ausgeführt. Nach ca 30 sec. sollte eine Pause erfolgen.

5) Kräftigung der Gesäßmuskulatur
Legen Sie sich für diese Übung auf die Seite. Das untenliegende Bein wird leicht angewinkelt. Wenn Sie möchten können Sie die Arme locker darauf legen. Nun heben Sie das andere Bein nach hinten an und senken es im Anschluss wieder hinab. Machen Sie 3 Sätze a 15 Wiederholungen und wechseln dann die Seiten.

6) Kräftigung der Rumpfmuskulatur
Begeben Sie sich in den Vierfüßlerstand. Nun strecken Sie gleichzeitig das linke Bein gerade nach hinten und den rechten Arm gerade nach vorne. Achten Sie darauf, dass ihr Becken nicht kippt. Halten Sie die Position 2 Sekunden und wechseln dann die Seiten.

7) Kniebeugen zum Kräftigen der Muskulatur
Stellen Sie sich gerade und aufrecht hin. Die Beine sind etwa schulterbreit auseinander. Gehen Sie nun langsam in die Kniebeuge hinab, achten Sie darauf, dass ihr Rücken gerade bleibt und die Knie nicht über die Fußspitzen hinausgehen. Führen Sie so 15 Kniebeugen durch.

Neben diesen konventionellen Übungen, sind auch gelenkschonende Sportarten wie Schwimmen oder Fahrradfahren gut geeignet, um die Muskulatur wieder an die Vollbelastung heranzuführen.

Weitere Übungen finden Sie unter:

Übungen gegen Knieschmerzen

Übungen für das Kniegelenk

Übungen Bauch, Beine, Po und Rücken

Dehnübungen

Dehnübungen sind bei Morbus Osgood Schlatter besonders wichtig um für eine Spannungsminderung an der Ansatzsehne des M. Quadriceps femoris an der Tibia zu sorgen. Einige Übungen wie die Quadrizepsdehnung im Stand, in der Seitlage und in Rückenlage können leicht zu Hause durchgeführt werden und wurden deshalb im obigen Absatz bereits beschrieben: Zusätzlich können auch manuelle, passive Dehnübungen erfolgen.

Mehr Informationen zu Dehnübungen finden Sie hier: Dehnübungen

Dehnen im Liegen
Hierzu liegt der Patient in Rückenlage auf einer Unterlage, sodass sein zu dehnendes Bein im Überhang von der Unterlage herabhängt (am besten die Therapieliege, zu Hause ein Bett oder ein Tisch) Das gesunde Bein wird an der Oberschenkelrückseite gefasst und zur Brust gezogen. Das Bein auf der betroffenen Seite wird nun aktiv in die Unterlage gedrückt, ein Partner kann den Unterschenkel fixieren und sanft in die Dehnung (Ferse in Richtung Gesäß) drücken. Die Dehnung sollte im gesamten vorderen Oberschenkel und der Leiste spürbar sein. Es sollte ein sanftes bis mittleres Ziehen spürbar sein, Schmerzen sollen nicht auftreten. Die Übung kann bei Problemen mit der Beckenhaltung variiert werden. Hierbei wird dann mehr Wert darauf gelegt, den Oberschenkel in die Unterlage zu drücken. Gegebenenfalls kann auch der Oberschenkel im Überhang hängen und durch einen Partner oder Therapeuten leicht in die Dehnung gedrückt werden. Diese Position kann als Dehnlage bis zu 2 Minuten gehalten werden. Alternativ kann die Übung auch 2-3 mal für 30 sec. ausgeführt werden.

Übungen an Geräten

Besonders wenn die akute Entzündung abgeklungen ist, ist es wichtig, die Kniemuskulatur zu stärken, um eine gleichmäßige starke muskuläre Sicherung zu gewährleisten. Hierzu bieten sich verschiedene gerätegestütze Übungen an.

1) Beinpresse
An der Beinpresse kann die gesamte knieumspannende Muskulatur trainiert werden. Es gibt verschiedene Formen der Beinpresse, die letzten Endes alle ähnlich funktionieren. Aus dem Sitz werden die Beine aus der Beugung weggestreckt. Der Winkel, in dem die Beine das Gewicht wegdrücken variiert dabei von Gerät zu Gerät. Es gibt auch Beinpressen, bei denen sich der Trainierende von einer fixierten Platte wegdrückt. Wichtig ist immer: Die Beine sollten etwa hüftbreit voneinander entfernt platziert werden, sodass etwa zwei Fäuste zwischen die Knie passen. Die Füße stehen parallel zueinander und zeigen nur minimal nach außen. Während der gesamten Bewegung zeigen die Kniescheiben gerade über die Füße und knicken weder nach innen noch nach außen weg. Die Knie bleiben auch bei der gestreckten Endstellung minimal gebeugt. Die Übung sollte zu Beginn mit wenig Gewicht ausgeführt werden, um die Bewegung zu üben, später kann mehr Gewicht zum Einsatz kommen. Um einen Kraftaufbau zu erzielen kann mit recht schwerem Gewicht eine Übung in 4 Sätzen mit 8-12 Wiederholungen und 1-2 Min Pause ausgeführt werden.

2) Beinstrecker
Der Beinstrecker trainiert isoliert den M. Quadrizeps femoris und sollte nur ausgeführt werden, wenn die Entzündung des Schienbeins ausgeheilt ist, da hierbei hohe Schwerkräfte auf das Knie wirken und auch die Muskelansätze maximal belastet werden. Die Übung wird im Sitz ausgeführt, eine Rolle befindet sich vorne am Schienbein knapp über den Knöcheln, die Beine werden gegen ein Gewicht aus der gebeugten Position gestreckt, bis das Knie fast maximal gestreckt ist. Ach hier sollte eine minimale Beugung beibehalten werden! Anschließend werden die Knie langsam wieder gebeugt. Die Übung kann auch mit nur einem Bein ausgeübt werden. Hierbei sollte eine Korrektur der Haltung durch einen Trainer erfolgen, da man zu Ausweichbewegungen neigt.

3) Beinbeuger
Der Beinbeuger ist eine hilfreiche Übung um die Kniebeuger und Hüftstrecker (die Ischiocrurale Muskulatur der Beinrückseite) zu trainieren. Die Übung kann in Bauchlage oder im Sitz ausgeführt werden. Eine Polster befindet sich rückseitig oberhalb des Knöchels an der Wade. Die Fersen werden gegen den Widerstand zum Gesäß gezogen und anschließend wieder langsam gestreckt. Wichtig ist, dass das Becken fix im Raum bleibt, und sich nicht mitbeweget, um Ausweichmechanismen zu verhindern.

Übungen mit dem Theraband

Das Theraband bietet sich gut als mobiles Hilfsmittel für Übungen gegen Morbus Osgood Schlatter für unterwegs oder zu Hause an. Es gibt eine Übung für die Beinbeuger und eine für die Beinstrecker.

1) Training der Beinbeuger
Um die Beinbeuger zu trainieren, kann das Theraband an einer Säule (Tischbein o.ä.) vor dem Patienten fixiert werden, sodass eine Schlaufe entsteht, in der der Patient seinen Fuß stecken kann. Er sitzt auf einem Hocker oder einem Tisch sodass er den Fuß aus dem Sitz unter die Tischkante ziehen kann. Gegen den Widerstand des Bands beugt er nun sein Knie. Die Spannung sollte im hinteren Oberschenkel spürbar sein.

2) Training der Beinstrecker
Die Übung für die Beinstreckung erfolgt analog in die andere Richtung. Das Band wird hinter dem Patienten fixiert und er streckt das Bein in der Schlaufe gegen den Widerstand des Bandes nach vorne weg. Die Übung kann in 3-4 Sätzen mit ca. 15 Wiederholungen durchgeführt werden. Es gibt eine Vielzahl  von alternativen Übungsvariationen, die auf den Patienten individuell zugeschnitten werden können.

Übungen mit der Blackroll

Die Blackroll ist eine Faszienrolle, sie kann sowohl für das Training zu Hause als auch in der Therapie bei Morbus Osgood Schlatter zum Einsatz kommen und soll das Bindegewebe um die Muskulatur lockern, dehnen und mobilisieren. Hierbei wird auch die Durchblutung gefördert. Die Heilung kann hierdurch unterstützt werden.

1) Quadrizepsdehnung in Bauchlage
Eine Übungsvariante, die sich bei der Behandlung von Morbus Osgood Schlatter anbietet ist die Quadrizepsdehnung in Bauchlage. Hierbei liegt der Patient in Bauchlage (Unterarmstütz/Plank oder hoher Stütz) auf der Faszienrolle (Blackroll), sodass die Rolle unterhalb der Leiste zum Liegen kommt. Nun rollt er sich durch Hilfe der Arme nach vorne, sodass die Rolle seinen Oberschenkel hinunter zum Knie rollt. Die Übung kann erschwert werden, indem er das gesunde Bein anwinkelt und seitlich ablegt, sodass nur das zu behandelnde Bein auf der  Rolle bleibt.

2) Massage in Seitenlage
Eine weitere Übung, die bei Morbus Osgood Schlatter effektiv sein kann, ist die Massage durch die Rolle in der Seitlage. Der Patient befindet sich im Unterarmstütz/Plankposition auf der Seite, die Rolle kommt knapp unter der Hüfte zum Liegen. Durch das nach oben Schieben des Körpers rollt die Rolle das Bein entlang Richtung Knie und kann die vordere seitliche Oberschenkelmuskulatur behandeln.

Exzentrisches Training

Exzentrisches Training ist in Kombination mit Dehnungsübungen ein effektives Trainingsmittel bei Morbus Osgood Schlatter. Die exzentrische Muskelarbeit bezeichnet die Arbeit des Muskels, die er verrichtet, während er langsam unter einer Belastung lang wird. Konzentriert ist die Arbeit, die er während der Verkürzung verrichtet. Die Exzentrik, also das kontrollierte Langwerden stellt dabei eine koordinativ anspruchsvolle Arbeitsform dar, ist aber eine effektive Trainingsform bei Morbus Osgood Schlatter, wenn die Entzündung bereits weit abgeklungen ist. Es gibt besondere Geräte, die auf das exzentrische Training spezialisiert sind. Im Therapiealltag kann durch therapeutische Übungen z.B durch PNF (Propriozeptive neuromuskuläre Fazilitation) exzentrisch trainiert werden. Im Alltag kann der Patient die Exzentrik trainieren, indem er versucht, den Rückweg der Übung bewusst langsam und kontrolliert stattfinden zu lassen, so z. B. bei der Beinpresse.

Physiotherapie und Behandlung

Die Physiotherapie beziehungsweise im Allgemeinen die Behandlung eines Morbus Osgood Schlatter hat zunächst zum Ziel, das betroffene Knie zu entlasten, damit sich die gereizten Strukturen beruhigen könne. In dieser Phase der Behandlung besteht die physiotherapeutische Behandlung zum Großteil aus passiven Dehnübungen, Massagen und Anwendung zur Schmerztherapie wie zum Beispiel, Kältetherapie, Elektro- und Ultraschalltherapie oder manuelle Therapie.

Ist die Akutphase vorüber, so kann mit dem aktiven Teil der Physiotherapie begonnen werden, wobei die Kräftigung und Dehnung der Muskulatur im Vordergrund steht. Dies ist wichtig, da langfristig die Spannung von der Sehne genommen werden soll, damit es nicht zu einem erneuten Auftreten des Morbus Osgood Schlatter kommen kann. Im Zuge der Behandlung sollte außerdem die Stellung von Rumpf und Becken kontrolliert werden, da auch Fehlhaltungen und Fehlstellung sowie fehlerhafte Bewegungsabläufe einen Morbus Osgood Schlatter begünstigen können. Da es sich beim Morbus Osgood Schlatter um eine Erkrankung handelt, die zumeist Jugendliche betrifft, wird die Therapie meist ganz individuell und symptomorientiert gestaltet.

Mehr hierzu finden Sie unter: Krankengymnastik bei Morbus Osgood Schlatter, Kryotherapie/Kältetherapie

Bandage

In vielen Fällen wird beim Vorliegen eines Morbus Osgood Schlatter auch das Tragen einer Bandage als sinnvolle Therapieergänzung angesehen. Entgegen häufiger Annahmen ist der Tragekomfort der Bandagen heute sehr hoch und behindert die Patienten kaum in ihren Bewegungsabläufen. Durch die zusätzliche Stabilisierung wird das Knie entlastet und der Druck von der Sehne genommen, sodass es nicht zu zusätzlichen Reizungen kommt. Durch das Tragen der Bandage kann der Heilungsprozess gut unterstützt werden, auf übermäßigen Sport sollten die Patienten vorläufig jedoch trotzdem verzichten.

Für das Tragen der Bandage ist es wichtig, dass diese weder zu locker noch zu eng sitzt, daher sollten sich de Patienten vor dem Kauf am besten von einem Fachmann beraten und das Bein vermessen lassen. Heutzutage gibt es viele verschiedene Bandagesysteme. Beim Morbus Osgood Schlatter gibt es verschiedene Bandagearten die zum Einsatz kommen können. Diese üben Druck auf die Patellasehne aus und entlasten so Muskelansätze und Sehnen. Größere Bandagen, die auch die Oberschenkelmuskulatur stimulieren können ebenso angewandt werden.

Patellaspitzensyndrom

Beim Patellaspitzensyndrom handelt es sich um eine chronische Überlastung am Sehnenübergang zur Kniescheibe. Ursache für ein Patellaspitzensyndrom ist in der Regel eine dauerhafte Über- oder Fehlbelastung, die entweder degenerativ oder durch zu viel Sport bedingt ist. Ärzte unterteilen den Schweregrad des Patellaspitzensyndroms in 5 Stufen, die von Schmerzen nach Beendigung der Bewegung bis hin zum kompletten Riss der Patellasehne reichen. Die Symptome sind in der Regel mehr oder weniger stark ausgeprägte Schmerzen an der Außenseite des Knies und dem Bereich der Patellasehne, die Patienten reagieren meist druckempfindlich im Bereich des Kniegelenks und können ein Steifheitsgefühl nach längeren Ruhephasen entwickeln.

Die Therapie des Patellaspitzensyndroms erfolgt meist konservativ durch eine Sportpause und Physiotherapie. Gerade die Pause ist besonders wichtig, da ohne ein komplettes Abklingen der Reizung keine Heilung möglich ist. Die Physiotherapie konzentriert sich dann vor Allem darauf, die Ursache, die zur Entstehung des Patellaspitzensyndroms geführt hat zu bekämpfen und durch gezieltes Muskelaufbautraining der Oberschenkel-, Gesäß- und Rumpfmuskulatur einem erneuten Auftreten entgegenzuwirken.

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Zusammenfassung

Es gibt eine Vielzahl von Übungen gegen Morbus Osgood Schlatter. Viele davon können auch zu Hause in Eigenregie durchgeführt werden. In der Frühphase der Erkrankung geht es in erster LInie darum, durch gezielte Dehnübungen (z.B. mit Blackroll) den M. Quadrizeps femoris,unseren Oberschenkelstrecker, zu dehnen und die Muskelansätze zu entspannen. Später nimmt auch aktives Krafttraining mit Therabändern oder Gerätegestützt einen hohen Stellenwert in der Therapie ein. Neben dem Kniegelenk sollte auch die Muskulatur der Hüfte bedacht werden, da es bei Fehlstellungen in diesem Gelenk auch zu Mehrbelastungen im Knie kommen kann.