Bluthochdruck ist eine weit verbreitete Erkrankung, die häufig erst spät erkannt wird. Definitionsgemäß wird von einem Bluthochdruck bzw. einer arteriellen Hypertonie ab Blutdruckwerten von 140/90 mmHg gesprochen. Die Diagnose wird oft per Zufall bei einer Routineuntersuchung in der Hausarztpraxis gestellt. Gelegentlich können auch Symptome, wie Schwindel, Kopfschmerzen oder Nasenbluten, auftreten.
Die Ursachen für die Entstehung des Bluthochdrucks sind noch nicht vollständig geklärt, feststeht jedoch, dass verschiedene Risikofaktoren eine Rolle spielen. Hierzu gehören unter anderem Rauchen, der Konsum von Alkohol und Übergewicht.
Zu den Hausmitteln, die gegen Bluthochdruck verwendet werden können, gehören:
Anwendung
Der Knoblauch kann beim Kochen vermehrt zum Einsatz kommen. Alternativ kann Knoblauch als gepresster Saft dreimal täglich eingenommen werden.
Wirkung
Der Verzehr von Knoblauch führt dazu, dass das Blut ausreichend flüssig bleibt und Blutfette gesenkt werden.
Was muss man beachten?
Für die optimale Wirkungsentfaltung sollte der Knoblauch täglich verzehrt werden.
Für welche Erkrankungen hilft das Hausmittel auch noch?
Knoblauch kann auch bei Erkältungen und Ohrenschmerzen verwendet werden.
Anwendung
Bärlauch kann dem Essen regelmäßig zugesetzt werden. Ein leckeres Rezept hierfür ist beispielsweise die Bärlauchpesto.
Wirkung
Bärlauch wirkt senkend auf den Blutdruck und zusätzlich unterstützend auf das Herz-Kreislauf-System
Was muss man beachten?
Bärlauch sollte am besten frisch verwendet werden und blüht gegen Ende des Aprils.
Für welche Erkrankungen hilft das Hausmittel auch noch?
Bärlauch kann auch gegen Fieber, Blähungen und Bauchschmerzen helfen.
Anwendung
Grüner Tee kann entweder fertig gemischt in der Drogerie erworben oder selbst hergestellt werden.
Wirkung
Der grüne Tee wirkt sich positiv auf die Blutfettwerte aus und reduziert die Entstehung der Arteriosklerose.
Was muss man beachten?
Für eine optimale Wirkung sollte der grüne Tee mindestens zweimal pro Tag getrunken werden.
Für welche Erkrankungen hilft das Hausmittel auch noch?
Grüner Tee kann auch gegen Akne, Erkältungen und Sonnenbrand verwendet werden.
Anwendung
Sojabohnen können zum Kochen verwendet werden. Auch verschiedene Sojaprodukte stehen zur Verfügung.
Wirkung
In Sojabohnen ist das sogenannte L-Arginin enthalten. Dies führt zu einer Senkung des Blutdrucks.
Was muss man beachten?
Bei einer veganen Ernährung mit Sojaprodukten sollte darauf geachtet werden, dass alle für den Körper wichtigen Nährstoffe zugeführt werden.
Für welche Erkrankungen hilft das Hausmittel auch noch?
Sojabohnen können auch bei Gelenkschmerzen und Beschwerden der Prostata angewendet werden.
Anwendung
Rote Beete kann als Saft erworben oder selbst hergestellt werden. Es empfiehlt sich das tägliche Trinken von ein bis zwei Gläsern Rote-Beete-Saft.
Wirkung
In der Roten Beete sind unter anderem Nitrate enthalten, die im Körper umgewandelt werden und zu einer Dehnung der Gefäße führen.
Was muss man beachten?
Alternativ kann Rote Beete auch beispielsweise zu einer Suppe verarbeitet werden.
Für welche Erkrankungen hilft das Hausmittel auch noch?
Rote Beete kann auch bei Eisenmangel helfen.
Anwendung
Arnikablüten können zu einem Tee zubereitet werden. Dafür werden zwei Teelöffel der Blüten mit heißem Wasser aufgegossen.
Wirkung
Arnika wirkt senkend auf den Blutdruck und führt zu einer Erweiterung der Gefäße.
Was muss man beachten?
Der Arnikablütentee sollte vor dem Trinken mindestens zehn Minuten lang ziehen.
Für welche Erkrankungen hilft das Hausmittel auch noch?
Auch gegen Hautausschläge, Wadenkrämpfe und Fieber können Arnikablüten helfen.
Anwendung
Aus Olivenblättern kann Tee hergestellt werden. Hierfür sollten zwei Teelöffel der Blätter mit heißem Wasser übergossen werden.
Wirkung
Die Olivenblätter haben eine antientzündliche Wirkung und wirken stabilisierend auf den Blutdruck.
Was muss man beachten?
Der Tee sollte abends vor dem Schlafengehen getrunken werden, da er sehr entspannend wirkt.
Für welche Erkrankungen hilft das Hausmittel auch noch?
Auch bei Diabetes Mellitus und Rheuma können Olivenblätter helfen.
Anwendung
Die Baldrianblüten können im Sommer als Erfrischungsgetränk mit Zitronensaft und Wasser zubereitet werden.
Wirkung
Baldrian wirkt weitend auf die Gefäße und sorgt zusätzlich für den Abbau von Stress.
Was muss man beachten?
Baldrian hat eine sehr beruhigende Wirkung und sollte daher bevorzugt vor dem Schlafengehen verwendet werden.
Für welche Erkrankungen hilft das Hausmittel auch noch?
Baldrian wirkt vor allem entspannend auf Körper und Seele und wird oft bei Schlafstörungen verwendet.
Anwendung
Bei Bluthochdruck wird die Anwendung der Melissenblätter als Tee empfohlen. Hierfür können die Blätter mit kochendem Wasser aufgegossen werden.
Wirkung
Die Melissenblätter wirken entspannend auf den Körper. Krämpfe der Muskulatur oder Gefäße können gelöst werden.
Was muss man beachten?
Der Melissenblütentee sollte zweimal täglich getrunken werden.
Für welche Erkrankungen hilft das Hausmittel auch noch?
Auch bei Kopfschmerzen und Insektenstichen können Melissenblätter helfen.
Anwendung
Die Rauwolfiawurzel kann als Tee zusammen mit Baldrian und Weißdornblüten aufgegossen werden.
Wirkung
Die Wirkung der Rauwolfiawurzel beinhaltet die Senkung des Blutdrucks durch eine Erweiterung der Gefäße.
Was muss man beachten?
Aufgrund von gehäuften Nebenwirkungen, wie Störungen der Verdauung oder des Herz-Kreislauf-Systems, sollte die Anwendung nur unter Vorbehalt erfolgen.
Für welche Erkrankungen hilft das Hausmittel auch noch?
Auch bei Allergien oder Asthma kann die Rauwolfiawurzel eingesetzt werden.
Anwendung
Die Lavendelblüten können mit heißem Wasser auf einen Teelöffel zu einem Tee aufgegossen werden.
Wirkung
Lavendel wirkt beruhigend bei körperlichem Stress und unterstützt Regenerationsprozesse der Gefäße.
Was muss man beachten?
Der Tee sollte bei Verdauungsproblemen bevorzugt nach dem Essen getrunken werden.
Für welche Erkrankungen hilft das Hausmittel auch noch?
Lavendel wirkt auch gut bei Schlafstörungen und Bauchkrämpfen.
Die meisten oben aufgeführten Hausmittel können ohne Bedenken über einen längeren Zeitraum angewendet werden.
Bluthochdruck ist eine ernstzunehmende Erkrankung. Sie betrifft viele Menschen und bleibt leider häufig unentdeckt. Ein Bluthochdruck kann zum einen viele weitere Erkrankungen begünstigt bedingen und zum anderen auch schwere Folgeschäden mit sich ziehen. Daher sollte eine adäquate und konsequente Behandlung erfolgen, sobald der Bluthochdruck durch einen Arzt diagnostiziert wird.
Dabei können Hausmittel eine unterstützende Rolle spielen, jedoch sollten sie nicht als alleinige Therapie angesehen werden.
Obwohl Bluthochdruck zu den häufigsten Erkrankungen gehört, bleibt er häufig lange unbemerkt, da es selten zu Symptomen kommt. Daher wird die Diagnose oft im Rahmen einer Routineuntersuchung durch den Hausarzt gestellt. Besteht der Verdacht auf das Vorliegen des Bluthochdrucks, kann dieser auch eigenständig durch eine regelmäßige Kontrolle der Blutdruckwerte geprüft werden.
Danach sollte der Gang zum Arzt erfolgen, da ein Bluthochdruck ärztlich abgeklärt und eingestellt werden sollte.
Eine ausgewogene Ernährung spielt eine wichtige Rolle, um dem Bluthochdruck bzw. dessen Fortschreiten vorzubeugen. Dabei kann man sich vereinfacht an der Ernährungsweise des Mittelmeerraums orientieren.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema in dem Artikel: Hausmittel um den Blutdruck zu senken
Einer der wichtigsten Risikofaktoren für die Entstehung des Bluthochdrucks ist das Übergewicht. Bei bereits bestehendem Bluthochdruck wird dieser auch zusätzlich durch Übergewicht verschlimmert. Ein übermäßiges Körpergewicht führt zu einer vermehrten Belastung und Schädigung der Gefäße.
Auch das Herz-Kreislauf-System wird durch Übergewicht weniger belastbar. Daher ist eine Reduzierung des Körpergewichts durch eine ausgewogene Ernährung und Sport ein wichtiges Mittel, um Bluthochdruck entgegen zu wirken.
Rauchen ist einer der wichtigsten Risikofaktoren, der zur langfristigen Erhöhung der Blutdruckwerte führt. Dabei kommt es zum einen zu einer direkten Steigerung des Blutdrucks während des Rauchens und zum anderen zu einer Schädigung der Gefäße. Die Gefäßschädigung begünstigt zusätzlich die Entstehung der Arteriosklerose und anderer weiterer Erkrankungen.
Daher sollte bei starken Rauchern eine Raucherentwöhnung begonnen werden. Hierfür stehen unterstützend verschiedene Hilfsprogramme zur Verfügung.
Das regelmäßige Trinken von größeren Mengen Alkohol wirkt sich negativ auf das Herz-Kreislauf-System des Körpers aus. Es kommt langfristig zu einer Schädigung der Gefäße, wodurch der Bluthochdruck begünstigt entstehen bzw. fortschreiten kann. Daher sollte darauf geachtet werden, dass Alkohol nur in Maßen konsumiert wird. Es wird empfohlen, nicht mehr als zwei Gläser Bier oder Wein pro Tag zu trinken.
Für Frauen liegt diese Empfehlung sogar nur bei einem Glas, da sie meist weniger wiegen als Männer.
Eine der effektivsten Maßnahmen gegen Bluthochdruck ist das Betreiben von Sport. Dabei wird eine moderate Bewegung empfohlen. Diese sollte optimaler Weise regelmäßig, also mehrmals in der Woche, an der frischen Luft erfolgen.
Ein wichtiger Faktor, der zur Entstehung bzw. dem Fortschreiten des Bluthochdrucks beiträgt, ist Stress. Dazu gehören sowohl körperlicher Stress durch eine übermäßige Anstrengung, als auch psychischer Stress, beispielsweise durch einen zu vollen Terminkalender. Daher sollte auf einen Ausgleich zum Stressabbau geachtet werden.
Verschiedene Maßnahmen, wie regelmäßiges Yoga oder auch autogenes Training können ebenfalls hilfreich sein.
Auch die Bewegung an der frischen Luft ist für den Abbau von Stress entscheidend.
Aus der Homöopathie gibt es viele Mittel, die bei Bluthochdruck helfen können.
Adonis vernalis wirkt reduzierend auf den Blutdruck und wird häufig bei einer begleitenden Erkrankung der Schilddrüse empfohlen. Auch bei Erkrankungen des Herzens, wie beispielsweise Herzrhythmusstörungen, kann es eingesetzt werden. Die Einnahme wird mit der Potenz D12 empfohlen.
Allium sativum besitzt einen positiven Effekt auf die Gefäße. Es führt außerdem zur Hemmung der Entstehung von Arteriosklerose und kann bei Verdauungsstörungen zum Einsatz kommen. Die Einnahme richtet sich nach der Art der Beschwerden, chronische Zustände können mit der Potenz C30 behandelt werden.
Kalium phosphoricum ist ein sehr vielseitig einsetzbares homöopathisches Mittel. Es wirkt stabilisierend auf den Elektrolythaushalt des Körpers und kann auch bei Kopfschmerzen und Schlafstörungen eingesetzt werden. Die Dosierung wird mit den Potenzen D6 und D12 empfohlen.
Für weitere Informationen lesen Sie den Artikel: Homöopathie bei Bluthochdruck