Für die optimale Heilung bei einem Mitteflußbruch ist es nötig, die Bruchenden möglichst sicher und in der ursprünglichen Ausgangsstellung zu fixieren. Hierzu kommen in der Regel Gipsanalgen oder fixierende orthopädische Schuhe zum Einsatz, manchmal muss der Bruch auch erst operativ versorgt werden. Bei machen Brüchen, z.B. Ermüdungsbrüchen im Bereich des Mittelfußes, oder auch zur weiteren Unterstützung nachdem die Gipsfixierung abgenommen wurde, können Tapeanalgen für die Stabilisierung der Fraktur eingesetzt werden.
Eine Tapeanlage mit Kinesiotape zur Unterstützung der Heilung nach einem Mittefußbruch zur Therapieergänzung kann so aussehen:
Weitere Informationen zum Kinesiotape erhalten Sie in dem Artikel: "Kinesiotape"
Es gibt verschiedene Anlagetechniken. Man kann durch Variationen der Anlage gezielt bestimmte Schmerzpunkte behandeln. In der Regel werden z.B. im Internet (YouTube) Tapeanalgen sehr gut beschrieben. Wichtig ist es, darauf zu achten, bei einer Tapeanlage immer in der vorgegebenen Richtung, z.B. vom Fuß zum Unterschenkel und nicht anders herum zu arbeiten. Auch sollte dringen beachtet werden, ob ein Tapeverband mit Zug oder ohne Spannung angebracht wird
Meistens werden die Abrisstechniken des Trägerpapiers gut beschrieben. Es ist wichtig vorher an den richtigen Stellen das Trägerpapier einzureißen, um es beim Aufkleben einfach entfernen zu können, und den Zug auf das Band nicht zu beeinflussen.
Auch die richtige Vorbereitung der Analgestelle ist wichtig. Gegebenenfalls kann die Haut mit einem hautfreundlichen Desinfektionsmittel vor der Anlage von überschüssigem Fett befreit werden.
Bei klassischem Tape zur Fixierung ist die Anlagetechnik in der Regel eine etwas andere. Auch hier finden sich Anleitungen im Internet. Sollte eine klassische stabilisierende Anlage nötig sein. Wichtig ist, dass die klassischen Tapeanlagen die Bewegung des Fußes einschränken und die Aktivierung der stabilisierendem Muskulatur eher schwächen als fördern. Es sollte auf dauerhafte Anwendung verzichtet werden!
Ist ein Fuß mit einem elastischen Kinesiotape versorgt, kann man den Fuß frei ohne Einschränkungen belasten, sofern die Fraktur bereits so stabil ist, und keine anderen Angaben vom Arzt gemacht wurden. Ein Kinesiotapeverband kann den Heilungsprozess unterstützen, dient aber nicht der Fixation einer Fraktur. Er sollte daher erst im stabilen Stadium der Frakturheilung angewandt werden.
Sollten Schmerzen auftreten, gilt es diesen Aufmerksamkeit zu schenken und nicht weiter zu belasten oder zu bewegen!
Weitere Informationen finden Sie in dem Artikel: "Mittelfußbruch zu früh belastet" und "Mittelfußbruch - Schmerzen danach"
Der Tapeverband ist in der Regel eine unterstützende Technik, die nach Frakturstabilisation die Heilung sichern und unterstützen soll. Es ist nicht zwingend nötig einen Mittelfußbruch zu tapen. Anders ist das bei Brüchen der Zehen. Wenn diese nicht operativ versorgt werden, kann eine stabilisierende Tapeanlage mit klassischem Tape helfen, den Zeh mit der Fraktur ruhigzustellen.
Auch bei Ermüdungserscheinungen ist ein Tapeverband durchaus sinnvoll, auch um präventiv einen Bruch zu vermeiden. Allerdings kann das Tapen des Fußes die Belastung nicht vollständig aufheben und keinesfalls eine Gipsversorgung ersetzen.
Bei Beschwerden im Heilungsverlauf kann ein Tapeverband sehr sinnvoll sein, um der Fraktur noch etwas Stabilität zu geben. Bei Achsenabweichungen kann durch ein Tape versucht werden, diese zu korrigieren.
Da das Tape erst dann zum Einsatz kommen sollte, wenn die Fraktur bereits stabilisiert ist, kann die Analgedauer variieren. Am besten sollte der Fuß so lange unterstützend getapet werden, bis keinerlei Beschwerden oder Schmerzen mehr bestehen. Dann sollte das Tape nicht mehr verwendet werden, um den Fuß an die nicht unterstütze Arbeit wieder zu gewöhnen. Bei leichten Achsenabweichungen können korrigierende Tapes längerfristig zum Einsatz kommen. Bei zu starken Abweichungen sollte eine Röntgenkontrolle erfolgen.
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Eine Tapeanlage kann bis zu 5 Tage ohne Probleme halten. Je besser die Haut unter der Anlage vorbereitet wurde, umso länger hält das Tape. An Körperstellen, an denen man viel schwitzt kann es zu einer verkürzten Dauer kommen, da besonders an den Tapeenden sich der Kleber schneller lösen wird.
Es ist ohne Probleme möglich mit einem Tapeverband zu duschen. Allerdings sollte das Tape möglichst frei von Seife gehalten werden.
Sollte es im Bereich des Tapeverbands zu Hautrötungen oder Juckreiz kommen, muss das Tape sofort entfernt werden.
Um einen längeren Halt des Tapes zu gewährleisten sollten Haare im Bereich der Anlage entfernt werden. Auch die Ecken des Tapes sollten mit einer Schere abgerundet werden.
Da das Tape direkten Kontakt zur Haut haben soll um effektiv seine Wirkung zu entfalten, ist es sinnvoll den Bereich der getapet werden soll, vor der Anlage von zu viel Haaren zu befreien. Das Tape soll sich an die Haut anschmiegen und Rezeptoren in der Haut und den Gelenken stimulieren. Haare verhindern das Anliegen des Tapes und somit seine Wirkung. Weiterhin kann durch zu viel Haare das Tape nicht richtig haften. Schweiß und Wasser können unter das Tape gelangen und die Tragedauer deutlich verkürzen.
Bei der Anlage des Tapes sollte immer auf die Angaben der Anleitung geachtet werden. Nicht alle Tapestreifen werden mit Zug aufgebracht. Der Zug entspricht meist nur einer leichten Dehnung des Tapes, sodass das Tape höchstens dezente Falten auf der Haut wirft. Eine zu straffe Tapeanalge kann die Wirksamkeit des Tapes einschränken. Eine Kinesiotape kann eine zu feste Tapeanlage aber in der Regel nicht zu ernsthaften Beschwerden führen. Sollte sich das Tape unangenehm anfühlen, kann bei der nächsten Anlage der Zug korrigiert werden.
Besonders wichtig ist es allerdings darauf zu achten nicht zirkulär, also einmal um den Mittelfuß herum mit viel Zug zu kleben. Hierdurch kann der Lymphabfluss und schlimmstenfalls die Durchblutung im betroffenen Gebiet beeinflusst werden. Es kommt zu einer Schwellung hinter dem Tape und das Gewebe kann nciht richtig versorgt werden. Sollte die Extremität hinter der Tapeanlage kalt oder rot/blau werden, muss der Tapeverband sofort gelöst werden. In den meisten Anleitungen sollten keine zirkulären Tapes geklebt werden. Vor allem bei Kinesiotape kommen zirkuläre Anlagen nicht vor.
Beim klassischen Tape kann ein Gelenk zur Stabilisation „umwickelt werden“ Allerdings werden auch hier niemals zirkuläre Steifen geklebt, kornährenförmige Klebetechniken oder leicht versetzte Streifen verhindern eine Durchblutungsstörung.