Bei einer Rotatorenmanschettenruptur kann die Symptomatik vielfältig sein. Dies liegt an der Tatsache, dass die Rotatorenmanschette am Schultergelenk aus einem komplexen Geflecht aus vielen Sehnen, Bändern, Muskeln und Geweben besteht, die gerade in zunehmendem Alter verletzungsanfälliger werden. Eine Rotatorenmanschettenruptur ist daher für die Betroffenen mit großen Schmerzen und Einschränkungen verbunden, woran man die Diagnose leicht stellen kann.
Wie bereits angedeutet, können die Symptome bei einer Rotatorenmanschettenruptur vielgestaltig sein. Das liegt daran, dass verschiedene Teile der Rotatorenmanschette von der Verletzung betroffen sein können. Leitsymptom bei allen Verletzungen ist jedoch der plötzlich einsetzende, zum Teil sehr heftige stechende Schmerz.
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Die Schmerzen, die bei einer Rotatorenmanschettenruptur auftreten, hängen stark davon ab, ob es sich um eine akute Verletzung (z.B. durch einen Unfall) oder um eine alterbedingte Verschleißerscheinung handelt. Letztere ist meist weniger schmerzhaft als eine akute Verletzung. Dies liegt daran, dass bei einem traumatischen An(riss) oft gleichzeitig mehrere Gewebe verletzt werden. Die Schmerzursache liegt dabei dann vor Allem an der Schädigung vieler empfindlicher Gefäße und Nervenzellen, die Schmerzsignale ans Gehirn weiterleiten.
Sowohl bei einer akuten Verletzung als auch bei einer altersbedingten Ruptur der Rotatorenmanschette ist oft ein Bewegungsschmerz vorhanden. Die Ursache des Schmerzes ist darin begründet, dass die verletzten Strukturen durch bestimmte Bewegungen gedehnt, komprimiert oder anderweitig beansprucht werden, eine volle Funktonsfähigkeit jedoch nicht mehr gegeben ist. Das Resultat ist ein deutlicher Schmerz und das Vermeiden bestimmter Bewegungen. Anhand der schmerzauslösenden Bewegungen ist es möglich Rückschlüsse auf die verletzten Sehnen und Bänder zu ziehen. Die Schmerzursache ist also in erster Linie die Verletzung selber, verstärkt werden können die Symptome jedoch durch äußere Einflüsse wie zum Beispiel Druck auf die betroffene Stelle oder durch bestimmte Bewegungsabläufe.
Eine Rotatorenmanschettenruptur hat zahlreiche deutliche Anzeichen, woran sie zu erkennen ist. Dazu gehören die typische Funktionseinschränkung der betroffenen Schulter:
Weitere Anzeichen sind Muskelschwäche, Taubheitsgefühle und äußere Verletzungsanzeichen wie Blutergüsse.
Der Arzt wird zur Sicherung der Diagnose gegebenenfalls Röntgenbilder erstellen und/oder eine Ultraschalluntersuchung durchführen und ein MRT veranlassen.
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Je nachdem, welche Sehnen und Bänder von der Rotatorenmanschettenruptur betroffen sind und ob es sich um einen Anriss oder Abriss handelt, sind die Bewegungseinschränkungen mehr oder minder stark ausgeprägt. Anhand der verschiedenen Funktionseinschränkungen der Schulter nach der Verletzung kann man dann Rückschlüsse auf die verletzten Gewebe ziehen.
Eine Rotatorenmanschettenruptur geht meist mit einem mehr oder weniger stark ausgeprägten Kraftverlust des Arms und der Schulter einher. Dies liegt daran, dass die Rotatorenmanschette aus vier großen Muskeln aufgebaut ist. Wenn einer oder mehrere dieser Muskeln geschädigt sind, kann die Funktion des entsprechenden Muskels eingeschränkt sein. Bei einem kompletten Abriss, kann es auch zu kompletten Funktionsausfällen kommen. Betroffene merken das Problem in der Regel schnell, wenn Sie einen deutlichen Kraftverlust am Arm wahrnehmen. Das Heben einfacher Dinge fällt schwerer oder ist nicht mehr möglich und das Anspannen der Muskeln fällt ebenfalls schwerer. Der Kraftverlust ist also ein typisches Zeichen für eine Rotatorenmanschettrenuptur.
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Bei einer Rotatorenmanschettenruptur leiden die Betroffenen unter Umständen an starken Schmerzen, welche sich gerade bei Bewegung verschlimmern. Um der Entwicklung von Fehlhaltungen vorzubeugen, einen den Umständen entsprechenden Bewegungsablauf möglich zu machen und den Leidensdruck der Patienten zunehmen kommen bei der Therapie Schmerzmittel zum Einsatz. Bei den eingesetzten Medikamenten handelt es sich um verschiedene Arzneimittelgruppen, die je nach Schweregrad der Schmerzen eingesetzt werden.
Es gibt jedoch auch andere Applikationsarten wie zum Beispiel per Injektion oder topisch (auf die Haut).
Zu den topischen Schmerzmitteln zählen Salben, Cremes und Gele, die ebenfalls den schmerz- und entzündungshemmenden Wirkstoff Ibuprofen oder Diclofenac enthalten. Welches Schmerzmittel bei einer Rotatorenmanschettenruptur in Frage kommt, hängt von der Schwere der Verletzung und von möglichen Grunderkrankungen der Betroffenen ab, da nicht alle Medikamente miteinander kompatibel sind. Die Therapie mit Schmerzmitteln kann also von Fall zu Fall variieren.
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Eine Operation einer Rotatorenmanschettenruptur ist vor Allem dann angeraten, wenn die Verletzung:
In der Regel kann eine Schlüssellochoperation durchgeführt werden. Bei diesem minimalinvasiven Eingriff wird der Chirurg die beschädigten Strukturen,- wenn möglich - nähen und fixieren. Wenn Knochen mit von der Verletzung betroffen sind, können diese ebenfalls fixiert werden. Im Anschluss an die Operation wird schnellstmöglich mit der Rehabilitation begonnen.
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Nach der Operation einer Rotatorenmanschettenruptur klagen viele Betroffene gerade in den Tagen nach der OP noch über Schmerzen. Besonders, wenn die Verletzung durch ein Trauma entstanden ist, sind Schmerzen nach der Operation nichts außergewöhnliches, da der Körper durch die Verletzung und die Operation stark strapaziert wurde. Wundschmerzen, sowie Bewegungsschmerzen sind daher keine Seltenheit. In der Regel lassen sich die Schmerzen nach der Operation gut mit Schmerzmitteln in den Griff bekommen. Physiotherapie die meist noch am OP Tag selbst beginnt, soll dafür sorgen, dass die Mobilität der Schulter erhalten bleibt, sodass es nicht zu Versteifungen und damit verbunden Schmerzen kommen kann.
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Nach einer Rotatorenmanschettenruptur klagen viele Betroffene über Schmerzen bei den in der Rehabilitation durchgeführten Kräftigungsübungen. Oft liegt der Ursprung der Schmerzen hier nicht an einer schlecht heilenden Verletzung, sondern an einer falschen Durchführung der Übungen.
Wenn trotz korrekter Ausführung weiterhin Schmerzen bestehen bleiben, sollte dies unbedingt mit dem Arzt abgeklärt werden, damit es langfristig nicht zu bleibenden Schäden oder weiteren Verletzungen kommen kann.
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Die Frage ob trotz Schmerzen nach einer Rotatorenmanschettenruptur Sport gemacht werden darf ist abhängig von den schmerzauslösenden Faktoren.
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Eine genaue Prognose ist bei einer Rotatorenmanschettenruptur schwierig zu stellen, da sie von zu vielen Faktoren beeinflusst wird. Dazu gehören:
Grundsätzlich haben die Betroffenen bei einem gut aufgestellten Therapieplan jedoch meist eine gute Prognose mit vollständiger Rehabilitation. Es kann sein, dass bei einigen Patienten eine Restschwäche in der verletzten Schulter bestehen bleibt, normalerweise ist der Arm jedoch nach spätestens einem halben Jahr wieder voll belastbar. Um eine gute Prognose zu erhalten, müssen die Patienten die Rehabilitationsmaßnahmen konsequent und diszipliniert durchführen.
Mehr zu diesem Thema lesen Sie in dem folgenden Artikel: Prognose - wie lange ist man krankgeschrieben?
Nach einer Rotatorenmanschettenruptur wird der Betroffene sofern er erwerbstätig ist zunächst krankgeschrieben. Die Dauer der Krankschreibung richtet sich ebenfalls nach dem Ausmaß der Verletzung. Hinzu kommt, welche Art der Tätigkeit von dem Patienten ausgeübt wird. Folglich werden Betroffene, die während der Arbeit körperlich stark beansprucht werden länger krankgeschrieben als Bürotätige. Es kann also keine pauschale Aussage über die Länge der Krankschreibung gemacht werden, da diese individuell festgelegt und notfalls auch verlängert werden kann.
Hier finden Sie weitere Informationen: Prognose - wie lange ist man krankgeschrieben?