Das Vibrationstraining wird auf einer Vibrationsplatte ausgeführt, welche von verschiedenen Herstellern angeboten werden. Sie unterscheiden sich zum Beispiel in der Größe oder im mitgelieferten Zubehör, schlussendlich sind die nachfolgenden Übungen aber auf den meisten Modellen durchführbar. Auf der Vibrationsplatte werden vor allem statische, aber auch dynamische Übungen ausgeführt, die zum Muskelaufbau führen sollen. Durch die Vibration soll die Muskulatur stärker beansprucht werden und auch tiefer gelegene, schwer ansteuerbare Muskeln sollen gefordert werden. Positive Effekte auf bestehende Erkrankungen wie Osteoporose oder Arthrose wie auch auf eine Gewichtsreduktion sind dabei möglich.
Für einen Trainingseffekt beim Vibrationstraining ist eine Trainingseinheit für 15-20 Minuten zwei Mal pro Woche vollkommen ausreichend. Das Vibrationstraining sollte als Teil eines umfassenderen Trainingsplans betrachtet werden, in den auch andere Kraftübungen und vor allem eine Ausdauerkomponente integriert werden sollten.
1) Crunches
2) Rudern
3) Beine heben
4) Seitliche Bauchmuskeln
Sie suchen nach weiteren Übungen für den Bauch? Dann lesen Sie sich diese Artikel durch:
1) Becken heben
2) Kniebeuge
3) Ausfallschritte
Sie suchen nach weiteren Übungen für das Gesäß? Lesen Sie in den folgenden Artikeln mehr:
1) Rücken aufrichten
2) Entspannungsübung
3) Dehnung des Rückens
Weitere Übungen für den Rücken finden Sie in den folgenden Artikeln:
Dips
Liegestütz
Unterarmstütz
Der Kalorienverbrauch beim Vibrationstraining ist abhängig von den ausgeführten Übungen und von der Grundkonstitution des Trainierenden. Im Durchschnitt kann man bei einem 20- minütigem Training von einem Kalorienverbrauch von 150 bis 250 kcal ausgehen. Im Vergleich mit Joggen oder Schwimmen ist das relativ wenig. Der Effekt des Vibrationstrainings ist deshalb nicht im Kalorienverbrauch zu sehen, sondern eher im Muskelaufbau und der Verbesserung der Koordination. Der Kalorienverbrauch beim Vibrationstraining lässt sich zum Beispiel durch dynamischere Übungsfolgen und eine hohe Wiederholungszahl steigern.
In diesem Artikel finden Sie weitere Informationen zum Kalorienverbrauch: Übungen gegen Bauchfett
Das Vibrationstraining kann bei Arthrose helfen:
Nur bei einer aktivierten Arthrose, das heißt bei entzündlichen Prozessen im Gelenk, oder bei einer sehr schlechten muskulären Sicherung des Gelenks ist vom Vibrationstraining abzuraten. Besonders Vibrationsplatten, die eine seitenalternierende Bewegung durchführen, sind für das Training bei Arthrose empfehlenswert, da sie stärker die neuromuskuläre Koordination fördern. Wenn das Training allerdings zu einer anhaltenden Verschlechterung der Beschwerden führt, ist es unter Umständen besser, eine andere Art des Koordinations- und Krafttrainings durchzuführen.
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Im Allgemeinen hat das Vibrationstraining keine Nebenwirkungen oder schädigende Effekte und kann von nahezu jedem in jeder Altersklasse durchgeführt werden. Allerdings gibt es einige Einschränkungen:
Bei Unsicherheit ist es empfehlenswert, vor Beginn des Vibrationstrainings einen Facharzt aufzusuchen und die Risiken mit ihm abzusprechen. Auch bei Anfängern mit eher schlechterem Trainingszustand kann das Vibrationstraining unter Umständen risikobehaftet sein, da die kaum vorhandene Muskulatur die Vibration nicht richtig abfedern kann und es zu negativen Effekten auf Bandscheiben, Gelenke oder sogar innere Organe kommen kann. In diesem Fall ist es empfehlenswert, zunächst mit einer anderen Form des Muskelaufbautrainings zu beginnen.
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Krankengymnastik in der Schwangerschaft
Dadurch, dass beim Vibrationstraining relativ viele Muskeln gleichzeitig angesprochen werden und es von nahezu jedem ausgeführt werden kann, es außerdem wenig Zeit kostet und große Effekte verspricht, ist es attraktiv für Personen, die gerne abnehmen möchten.
Es ist eine gute Ergänzung im Trainingsplan, da es nicht nur die Muskeln trainiert, sondern auch die Koordination schult, aber als alleiniges Training ist es eventuell nicht effektiv genug. Ein schnellerer Abnehmerfolg kann mit einem umfassenderen Trainings- und Ernährungsplan erzielt werden, der auch andere Kraftübungen, zum Beispiel mit Gewichten, und eine Ausdauersport Komponente beinhaltet. Das Training auf der Vibrationsplatte kann dazu eine gute Abwechslung und Ergänzung sein, auch an Tagen, an denen die Zeit für ein längeres Training fehlt. Der Kalorienverbrauch beim Vibrationstraining ist aber wie oben erwähnt nicht so hoch, als dass es als alleiniges Training beim Abnehmen zu empfehlen ist.
Das Vibrationstraining kann zum Beispiel zur Kräftigung der Muskeln von Bauch, Po, Rücken und Armen genutzt werden. Bei einer Arthrose kann dadurch das Gelenk stabilisiert werden, wodurch die Gelenkschmerzen reduziert werden können. Außerdem kann das Training auch zur Entspannung und Lockerung der Muskeln beitragen. Eine Trainingseinheit von 10 Minuten zwei Mal pro Woche ist dabei vollkommen ausreichend als Ergänzung zu einem umfassenderen Trainingsplan. In Verbindung mit einer Ausdauerkomponente ist das Training auch zur Gewichtsreduktion geeignet, allerdings eher nicht als alleiniges Training. Risiken beim Vibrationstraining gibt es im Allgemeinen wenige, allerdings sollten Schwangere und Patienten mit Herzschrittmacher oder Epilepsie darauf verzichten.