Die physiotherapeutische Behandlung einer Spinalkanalstenose der HWS richtet sich zunächst nach den bestehenden Symptomen, später an der eigentlichen Ursache, um Langzeiterfolge zu sichern und ein Wiederauftreten zu vermeiden.
Kernpunkte der Therapie sind:
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Ziele und entsprechende Maßnahmen werden individuell gemeinsam mit dem Patienten erarbeitet und erfordern aktive Mitarbeit des Betroffenen.
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Das Hauptziel des Patienten wird sein, nicht in seinen Alltagsanforderungen eingeschränkt zu sein. Der Aufbau der stützenden Muskulatur um die Halswirbelsäule und eine generelle Haltungsschulung hängen eng zusammen. Hierzu existieren verschiedene spezielle Übungen und Maßnahmen wie das Setzen äußerer Reize und Spiegeltherapie, die der Therapeut anwenden kann. Schließlich wird die neue stabile Haltung in Alltagssituationen eingebaut, die Haltung am Arbeitsplatz optimiert und Selbstübungen gegen ein erneutes Auftreten mit auf den Weg gegeben.
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Um den Erfolg der Therapie zu sichern, sollte der Patient regelmäßig zuhause üben. Übungen werden mit dem Therapeuten erlernt und sollten einfach ohne viele Hilfsmittel durchzuführen sein.
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Neben der aktiven Krankengymnastik können zur Behandlung der Spinalkanalstenose in der Halswirbelsäule verschiedene Hilfsmittel genutzt werden.
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Die Heilungsdauer und somit die Dauer der Therapie einer Spinalkanalstenose der Halswirbelsäule ist sehr individuell. Heilung von Verletzungen im Körper richten sich nach vielen Faktoren, unter anderem natürlich der Schwere der Verletzung, dem allgemeinen Gesundheitszustand, Alter und auch der Mitarbeit und Einhalt von Schonzeiten seitens des Patienten.
Eine leichte Stenose kann sich nach manueller Therapie und Lockerungsmaßnahmen bereits nach Tagen bessern. Schwere Stenosen mit massiven Beschwerden können Wochen bis Monate andauern, bis eine absolute Symptomfreiheit erreicht ist. Allerdings ist eine stetige Besserung im Therapieverlauf zu erwarten. Schmerzen nehmen recht schnell ab, langwieriger gestalten sich Ziele wie vollkommene Bewegsungsfreiheit, Kraft- und Haltungsaufbau, sowie die Linderung ausstrahlender Nervenbeschwerden.
So wie die Heilungsdauer richtet sich auch die Prognose nach ganz individuellen Faktoren, wie hauptsächlich der Ursache und dem Ausmaß der Erkrankung bzw. Verletzung.
Die Gefahr von abgedrückten Gefäßen ist das Absterben von Zellen. Die Durchblutung unseres Körpers versorgt Zellen mit Sauerstoff. Ohne diese Lebenszufuhr sterben sie ab mit der Folge von Gewebsuntergang. Ebenso gefährlich sind abgedrückte Nerven, welche unseren Körper mit Funktionsbefehlen versorgen, sowie Informationen zum Gehirn zurücksenden. Je länger Nerven eingeschränkt sind, desto mehr verliert der unterversorgte Muskel an Funktion und baut ab. So ist ein sofortiges Eingreifen und herausfiltern der individuell angebrachten Therapiemaßnahme ausschlaggebend für eine positive Prognose. In welchen Fällen eine Operation angebracht ist, wird im nächsten Punkt thematisiert.
Eine Spinalkanalstenose wird dann operiert, wenn alle herkömmlichen Maßnahmen, wie oben beschrieben, erfolglos bleiben oder die Ursache durch eine konservative Therapie nicht heilbar ist.
Eine der häufigsten Ursachen einer Spinalkanalstenose sind Abbauprozesse im Alter. Eine Höhenminderung der Wirbelkörper und Bandscheiben und somit Verengung des Spinalkanals sind fortschreitend und durch konventionelle Therapiemethoden nicht heilbar. Symptome lassen sich durch Maßnahmen einschränken und ein rasches Fortschreiten aufhalten, doch muss wird hier früher oder später die Operation gewählt.
Selbes gilt für die Erkrankung der Arthrose, bei welcher Gelenke schmerzhaft abnutzen. Beide treten vor allem in der Lendenwirbelsäule auf, auf welcher viel Gewicht und Beanspruchung lastet und sind in der Halswirbelsäule selten zu finden – aber möglich. Eher treten hier Wirbelgleiten durch Instabilitäten oder Verletzungen und Unfälle auf, welche meist mittels konservativer Therapie eine positive Prognose aufweisen. Ist eine Operation nicht notwendig, sollte sie vermieden werden – besonders im Bereich der Wirbelsäule. Ist eine Operation jedoch nicht zu vermeiden, gibt es verschiedene Methoden für die verschiedenen Ursachen. Bei nicht zu behandelnden Instabilitäten können Teile der Wirbelsäule versteift werden. Drückt Knochen oder anderes Material auf Nerven und Gefäße können diese operativ abgetragen werden. In jedem Fall wird nach der Operation mit einer operativen Nachbehandlung begonnen, um Funktionen wieder zu erlangen und neu zu trainieren.
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Die Spinalkanalstenose der HWS bezeichnet eine Einengung des Spinalkanals in der Halswirbelsäule. Stenose ist der Fachbegriff für diese Einengung. Diese kann durch Verletzungen des knöchernen Schutzes geschehen, durch Bandscheibenverletzungen, Instabilitäten und Fehlhaltungen oder Krankheiten mit Schwellungen und Zellwachstum. Auftretende Symptome der Spinalkanalstenose in der HWS richten sich genau nach betroffener Höhe und Stelle und treten dadurch auf, dass Gefäße durch den Platzmangel eingeengt werden. Dies können Blutgefäße sein, die das Gehirn versorgen, oder Nervenstränge, die Informationen zu und von Armen und Händen leiten. Beschwerden sind demnach Schwindelgefühle, Missempfindungen in der oberen Extremität und Schwächegefühl in den Armen.