Muskelverkürzungen treten häufig als Folge von langfristig anhaltenden, einseitigen Körperhaltungen oder Bewegungsabläufen auf. So können Muskelverkürzungen durch zu wenig Bewegung und tägliches langes Sitzen im Büro, aber auch durch einseitige sportliche Belastung ohne regelmäßiges Dehnen entstehen. Besonders häufig betroffen sind dabei die Muskeln der Oberschenkelvorder- und Rückseite, die Rückenmuskulatur und die Brustmuskeln.
Die Dehnübungen können jeden Tag ausgeführt werden und sollten jeweils für ca. 60 Sekunden pro Seite gehalten werden.
1) Übungen: Stehende Dehnung
2) Dehnung im Kniestand
3) Dehnung auf den Knien
Hier finden Sie weitere Informationen:
1) Dehnung in Rückenlage
2) Das umgekehrte „V“
Hier finden Sie weitere Dehnübungen:
1) Dehnung im Langsitz
2) Der „Pflug“
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Muskelverkürzungen können ziehende Schmerzen, vor allem in den Ansatzsehnen des Muskels verursachen. Sie können das Bewegungsausmaß des jeweiligen Gelenks einschränken und somit eine weitere einseitige Belastung des Gelenks und eine Fehlhaltung fördern, was wiederum zu Gelenkschmerzen führen kann. Verkürzte Muskeln neigen eher zu Verspannungen und können nach längerer Zeit Knötchen und Verhärtungen ausbilden.
Muskelverkürzungen entstehen oft aufgrund von einseitiger Belastung der Muskulatur, Fehlhaltungen, täglichem langen Sitzen und Bewegungsmangel. Dabei verkürzen besonders die Muskeln des Oberschenkels, des Rückens und die Brust- und Nackenmuskulatur. Auch einseitige sportliche Belastung wie Joggen, Fahrrad fahren oder Krafttraining ohne Dehnungseinheiten bewirken die Verkürzung der jeweiligen Muskeln. Wenn die maximale Dehnbarkeit und Beweglichkeit der Muskeln nicht regelmäßig durchgeführt wird, reduziert sich diese Flexibilität.
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Auch einseitiges, unausgewogenes Training mit fehlenden Dehnungseinheiten kann zu Muskelverkürzungen und Verletzungen führen. Sowohl Ausdauersport wie Laufen oder Fahrradfahren, wie auch Krafttraining, z.B. an Geräten, können diesen Effekt haben. Die trainierte Muskulatur kann durch das Training zwar an Volumen gewinnen, aber die Flexibilität nimmt dabei häufig ab, wenn sie nicht ebenso trainiert wird. Dabei gibt es verschiedene Ansichten darüber, wann der beste Zeitpunkt zum Dehnen im Rahmen des Trainings ist.
Weitere Dehnübungen finden Sie hier: Dehnübungen
Muskelverkürzungen können in der Physiotherapie durch aktive und passive Dehnungsübungen behandelt werden.
Auch ein Übungsprogramm für Zuhause mit gezielten Übungen zur Muskelverlängerung sind Teil des Programms. Zu einem Dehnungsprogramm und der Muskelverlängerung gehört in der Therapie auch immer der Muskelaufbau und die Haltungsschulung, denn oft sind verkürzte Muskeln zusätzlich zu schwach und eine ständige Fehlhaltung verstärkt die Problematik oder ruft sie sogar hervor. Der Therapeut kann die mit den Muskelverkürzungen einhergehenden Beschwerden wie Muskelverspannungen durch Massagen und mobilisierende Techniken lindern, auch Wärmetherapie kann sinnvoll sein, um verkürzte Strukturen zu lockern.
Genauere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie in den folgenden Artikeln:
Muskelverkürzungen sind häufig eine Folge von Fehlbelastungen, Bewegungsmangel oder einseitiger Bewegung. Um sie zu vermeiden und zu behandeln, ist es im Ausgleich zu jeder Art von Muskeltraining sinnvoll, regelmäßige Lockerungs- und Dehnungseinheiten in das Trainingsprogramm einzubauen. Diese sollten am Besten im Anschluss an das Training erfolgen oder an einem anderen Tag. In der Therapie können zusätzlich passiv mobilisierende Maßnahmen oder zum Beispiel Massage angewandt werden, sowie ein gezieltes Muskelaufbautraining und Haltungsschulung.
Die Muskelverkürzungen können sich durch Schmerzen, Spannungsgefühle und Bewegungseinschränkungen äußern, und Gelenkschmerzen durch eine einseitige Belastung begünstigen. Durch gezielte Dehnübungen kann meist sehr schnell eine Verbesserung der Beschwerden erreicht werden.
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